Berichte von 01/2017

Dschungeltour Puyopungo!

30Jan2017

Heute früh ging es um 7:00 Uhr von Baños aus los nach Puyo in den Amazonas. 1,5 Stunden später sind wir angekommen und haben direkt in einer Agentur eine Tour noch für den gleichen Tag gebucht, was letztendendes teurer war als in Banos, allerdings hatten wir einen privaten Guide und das hat sich wirklich gelohnt!

Zu allererst haben wir die indigene Gemeinde Cotochachi besucht. Dort wurden wir dann herzlich mit einem traditionellen Yucca-Getränk (Chicho de Yuca genannt) empfangen und die kleine Tamya hat uns mit Farbe del Achote angemalt, damit Mutter Erde uns erlaubt den Dschungel später zu betreten.

Traditionelles Yucca Getränk

Danach durften wir traditionell mit so einer Art Blasrohr Pfeile schießen und mussten dabei das Herz eines Holzvogels treffen. Mein erster Treffer ging genau auf die Linie und der letzte hat perfekt getroffen. Ich würde mal sagen, Aufnahmeprüfung bestanden. 😀 Hat auf jeden Fall echt Spaß gemacht und war überhaupt nicht schwer.

Außerdem konnte man für wenige Dollar die traditionelle Kleidung anprobieren und das haben wir natürlich ohne Zögern gemacht! Wann hat man schon mal die Gelegenheit? Und es war echt richtig cool und hat total Spaß gemacht. Als Andenken habe ich mir auch ein Armband aus Samen gekauft und Jessi auch einige Schmuckstücke.

Lisa, Tamya und ich in die tollen traditionellen Kleidern.

Danach ging es dann ca. 40min im Kanu flussabwärts und wir hatten die Gelegenheit uns viel mit Alejandro unterhalten, der ebenfalls aus einer indigenen Familie stammt und 9 Geschwister hat. Unser Guide war übrigens auch indigenen Ursprungs und konnte uns somit alles über Flora und Fauna erzählen und zeigen. Außerdem haben wir links und rechts viele einzelne Häuser der indigenen Menschen oder auch Lodges für Touris gesehen. Ab und zu hatten wir sogar einige Stromschnellen, so dass die Fahrt sogar teilweise richtig aufregend und nicht nur entspannend war. 😉

Nach der Kanufahrt sind wir dann an einer kleinen Unterkunft angekommen, an der wir traditionellen Tee bekommen haben und diese süße flauschige Frucht mit dem Kern in der Mitte gegessen. Von dort aus ging es dann zu dem Reservat „Hola Vida“ (Hallo Leben), von wo aus wir eine 1,5 stündige Wanderung zu dem Wasserfall Hola Vida gemacht haben. Unterwegs hat uns Luis alles, wirklich alles über die Flora und Fauna erklärt! So interessant! Was die alles als Heilpflanzen haben und wofür sie sie verwenden. Am Anfang hat uns Luis gezeigt, wie man mit so ganz langen dünnen Blättern, die auch für die Häuser der Indigenen Menschen verwendet werden, flechtet und  so haben wir uns dann unseren eigenen Haarschmuck geflochten, den wir dann die ganze Zeit aufhatten und der echt hübsch aussah. Außerdem habe wir eine natürliche Haarbürste gefunden, mit der Luis uns die Haare gekemmt hat. 😀

Nach einer gewissen Zeit ist Luis dann ein Stück vom Weg abgegangen und hat ein paar Blätter von einer Pflanze abgepfückt und uns erzählt, dass an dem Blattansatz sich ganz viele Ameisen befinden. Und dann hat er diese Art „Knospe“ geöffnet, seinen Finger angelegt, damit die Ameisen dran kleben bleiben und sie dann gegessen! Naja und wie ihr euch wahrscheinlich schon denken könnt, waren wir danach an der Reihe. 😀 Erstaunlicherweise hatte ich weniger Probleme damit, die zu essen, als ich dachte. Naja, sie waren auch super klein. Aber als Luis uns gefragt hat, ob wir das zitronige geschmeckt haben und wir verneint haben, sollten wir noch mehr essen und sie schön mit den Zähnen zerkauen, damit man das merkt. Was allerdings bei den kleinen Viechern gar nicht so leicht ist.^^

Nach ca. der Hälfte des Weges hat Luis sone Art Stein aus Schlamm in einer kleinen Höhle gefunden, den er noch nass gemacht hat und mit dem er uns dann das ganze Gesicht eingerieben hat. Natürliche Schlammmaske also. 😀 Soll erstens gut für die Haut sein und 2. gegen Insekten helfen, die allerdings nicht vorhanden waren. Und so sind wir alle mit grün-braunen Gesichtern den Rest des Weges durch den Amazonas gelaufen, wie richtige Urwaldmenschen getarnt. 😀

Natürliche Schlammmaske. :D Wunderschöne Umgebung.

Am Wasserfall angekommen war das einfach nur wunderschön, ganze 30 m ist er hoch und wir konnten kaum abwarten hineinzuspringen! Und so sind wir eine ganze Weile dort verblieben, ich habe immer wieder versucht komplett unter den Wasserfall zu kommen, was echt nicht leicht war, da ganz schön viel Power hinter dieser hinunterfallenden Wassermenge herrscht. Aber soweit ichs geschafft habe, war es eine total angenehme Massage. 😀

Am frühen Nachmittag sind wir dann wieder zurückgegangen und haben endlich zu Mittag gegessen dort im Reservat, natürlich traditionelles Essen: Suppe als Vorspeise und dann Tilapia (Fisch) mit Patacones (frittierte Kochbananen), Salat und Reis. Und zum Nachtisch gab es diese mini roten Bananen mit Canahonig. Alles saulecker!

Unser letzter Punkt dieser Tagestour war der einzige Aussichtspunkt, den es über den Dschungel gibt. Und der war atemberaubend! Man konnte dort oben nicht nur in Hängematten die tolle Sicht genießen, sondern auch mit einer riesigen Schaukel über den Amazonas schwingen. Echt mega cool, hatte vor allem so ein bisschen was von Tarzan. 😀

Wie Tarzan durch den Dschungel fliegen!!!

Alles in allem habe wir eine Menge interessanter Dinge heute gesehen und vor allem sehr viel neues gelernt. Die Tour und unser privater Guide haben sich zu 100% gelohnt!

Was ich ganz vergessen habe zu Baños zu erzählen: bin schon richtig ecuadorianisch geworden. Habe 3 Tage hintereinander Reis mit Hühnchen, Salat, Brötchen mit Käse und Kaffee und Saft zum Frühstück gehabt. 😀😀 Aber 3 Mal warm am Tag essen ist echt richtig komisch...

Rafting & Puenting

29Jan2017

Waren heute morgen Rafting machen (Im Gummiboot Stromschnellen der Stärke III und IV runtersausen!!!) War sooo mega geil, einfach unbeschreiblich!!! Haben eine CD mit den Fotos & Videos bekommen, kann mein Laptop nur leider nicht lesen, da ich kein CD Fach habe, also müsst ihr euch gedulden, bis ich wieder zurück bin, was jetzt ja gar nicht mehr so lange ist. 😉

Und weil das noch nicht genug Adrenalin war, dachten Jessi und ich uns, können wir auch noch mal für $20 100m in die Tiefe von einer Brücke springen. 😀 Jessi zuerst: Steigt übers Geländer, öffnet die Arme und springt. Springt einfach!!! Jipson und ich standen da nur mit offenen Augen und staunten. 😀 Okay, sah gut aus, sollte ich auch so machen. Ich: Bibber schon vorm übers Geländer steigen... steige übers Geländer, stehe auf der Plattform, öffne meine Arme, zitter, schaue in den Himmel und nicht nach unten, bibber noch mehr, rücke ein Stück weitere nach vorne (weil ich das musste!!! 😮), der Mann zählt 1 - 2 - 3 & nichts passiert. 😀 Letzten endes musste ich geschupst werden. 😀 Und ich habe geschrien wie noch nie in meinem Leben zu vor!!! Der "Aufprall", also Moment, in dem man die 100m unten ist und das Seil quasi greift, siehts aus als wenn ich sterbe und eine Sekunde später knalle ich mit meiner Nase voll gegen das Seil, aber es war geil! Sogar das Hin-und Hergeschwinge hat noch voll Bauchkribbeln verursacht!!!

Also Puenting (von der Brücke) springen, ist quasi wie Bungeejumping, nur ist das Seil nicht elastisch und man hüpft nicht in alle Richtungen, sondern schwingt nur hin und her. Aber alter Schwede, 100m in die Tiefe, die habens in sich kann ich euch sagen! Adrenalinschock pur, tolles Erlebnis! 🙂

Fotos vom Fotografen kommen höchstwahrscheinlich morgen, haben bis jetzt nur das. (Und wartet erst das Video ab, das ist der Hammer! 😀)

Und zur Belohnung gab es danach Cuy, zu Deutsch: Meerschweinchen. 😀 Hier in Ecuador ist das ein traditionelles Gericht und ich wollte es die ganze Zeit schon probieren. Tja, heute war der Moment dafür:

Meerschweinchen, größer als ich die so kannte bzw. auch komplett in die Länge gezogen.Man merke Jessis skeptsichen Blick über die Menge an. :D

Zu eurer Frage, die ihr euch bestimmt schon gestellt habt: Ist lecker. 😉 Ähnlich wie Kaninchen, das einzige Nervige: sehr viel Gepule... und gerade der mittlere Teil hat viele kleine Knochen. Hab auch einen Fuß gegessen und hatte dabei die kleinen Krallen in der Hand. 😀

Canopy und Canyoing in Baños

28Jan2017

Canopy (Zip-Line) 850m, was ich bereits in Mindo schon gemacht hab. Also quasi am Seil waagerecht hängen und ab gehts, diesmal sogar am Ende durch ne Schlucht. Danach sind wir über eine Art "Brücke" gegangen, die was von einer Hängebrücke hatte, da sie mega gewackelt hat und nicht durchgehend war sondern aus einzelnen Teilen bestand und anschließend 90m an Draht"treppen" die Schlucht hochgeklettert.

Nachmittags Canyoing, Wasserfälle heruntergeklettert. 5 Stück, der höchste war 45m. War einfach der hammer! Ab und zu ist man auch mal weggerutscht und hing dann wie n nasser Sack im wahrsten Sinne des Wortes irgendwo in der Mitte des Wasserfalls rum. 😀 Am Ende ist man dann immer zu zweit den letzten Wasserfall runtergerutscht, der in 2 Teile geteilt war und nach dem 1. Teil in einer Art Becken endete, das tief genug war, dass man bis zum Bauch dortdrin versinkt und es war saukalt! Wir haben sowieso schon die ganze Zeit alle gefroren, weil man bei 10 Leuten durchaus warten muss bis alle unten sind und es war nachmittag, die Sonne hat nicht geschien und man war klitschnass die ganze Zeit über. An einem Wasserfall sind wir nicht runtergeklettert, sondern am Seil sauschnell runtergerutscht. Super Spaß gemacht. 😀

Der höchste Wasserfall mit 45m!!! Saugeil! Und noch mal. Gewaltig der Wasserfall oder??

 

Thermalquellen in Baños & Casa del Árbol

27Jan2017

7 verschiedene Becken mit Temperaturen zwischen 12°C und 48°C, ich war in allen drinnen. 😉 Und im Wasserfall nebenan baden.

Am Nachmittag noch am Casa del Árbol (Baumhaus mit Schaukeln und Zip-Line) gewesen.

Cajas Nationalpark

26Jan2017

Wunderwunderschöner Nationalpark, toll zum Wandern.

Ich konnte aus Zeitrgründen leider nur einmal um die Lagune herumwandern, was aber auch schon 2 Stunden waren. 😉

Wunderschöne Landschaft einfach.

Pumapungo Park & Panamahut Fabrik in Cuenca

25Jan2017

Am Nachmittag bin ich dann mit dem Fahrrad ein bisschen durch die Stadt gefahren und habe mir unter anderem das Pumapungo Museum und den Park mit einigen Inkaruinen angeschaut, der wirklich mega schön war! Hier ein paar Vögel aus dem Park, allerdings waren die in einem Gehege und nicht frei herumfliegend.

Künstlerisch wertvoll. ;) Noch mehr Lamas! Eine ganze Horde diesmal. :D Und ich durfte sie führen. :)

Danach bin ich dann zu einer Panamahut Fabrik gefahren, wo mich eine Frau herumgeführt hat und sowohl alles erklärt als auch gezeigt hat. Ich konnte quasi richtig die einzelnen Verarbeitungsschritte als auch Maschinen sehen. Die Panamahüte werden dann hinterher für einen Preis zwischen $20 und ein paar Tausend Dollar verkauft, je nach Qualität, da die günstigen Hüte nur 1-2 Tage in der Verarbeitung brauchen, die teuren dafür aber schon so an die 6 Monate. Ich habe mich allerdings gefragt, ob es wirklich Leute gibt, die sich einen Hut für ein paar Tausend Dollar kaufen und die Antwort darauf war ja, die Italiener kaufen die bspw. 😀 Übrigens kommt der Panamahut gar nicht aus Panama, sondern aus Ecuador und in Cuenca werden sehr viele hergestellt.

Und natürlich der perfekte klassische Panamahut! Passt wie angegossen und sieht dazu noch echt gut aus. :D

War auf jeden Fall super interessant, quasi eine Privatführung und weder das noch das Museum und der Park haben Eintritt gekostet. 😉

Ach by the way: Seitdem ich in Ecuador bin, also seit 1,5 Wochen mittlerweile, habe ich noch nicht ein einziges Mal einen Supermarkt betreten. 😀 Liegt daran, dass man hier überall auf der Straße etwas zu essen bekommt und teilweise wirklich recht günstig. Und wenn man mal spontan eine längere Busfahrt vor sich hat und sich so gar keine Gedanken über Verpflegung während der Fahrt oder danach gemacht hat, auch kein Problem, denn es gibt ja ständig Leute, die in Bus kommen und Essen verkaufen. So ist das nicht nur für mich recht bequem, sondern die freuen sich auch, wenn sie was verkaufen. 😉

About Cuenca

25Jan2017

Mal ein bisschen was über die wunderschöne Stadt Cuenca:

Ich habe mir das supergute Fahrrad von Christine ausgeliehen, um so die Orte ein bisschen schneller abklappern zu können. 😉 Was ich auf jeden Fall sagen kann, anders als Bremen ist Cuenca definitiv keine Fahrradstadt! :D Nicht nur, dass es keine Fahrradwege gibt, man weiß zudem auch überhaupt nicht, wo man fahren soll. Auf der Straße, super gefährlich mit dem großen Straßenverkehr, die überhaupt keine Rücksicht auf Fahrräder oder Fußgänger nehmen, auf dem Bürgersteig, äußerst schwierig, da der so gut wie immer voll von Menschen ist und man nicht wirklich weiß wie man jede einzelne Straße überqueren soll ohne komplett die teilweise 20-30cm hohe Bordsteinkante runterzubrettern…

Das ist tatsächlich einer der Dinge, die ich nicht wirklich verstehe, warum die Bordsteinkanten nicht angeschrägt (bzw. nur sehr sehr selten) sind an Straßenübergängen. Ich habe echt keinen blassen Schimmer wie Rollstuhlfahrer, Kinderwagen oder die Straßenverkäufer mit ihren Wagen oder Schubkarren dort hoch und runterkommen, ist mir bis jetzt noch ein Rätsel. 😀

Mir sind  in 4 Stunden in der Stadt herumfahren auch maximal 10 Fahrradfahrer begegnet und die Hälfte davon fuhr auf der Straße, die andere aufm Bürgersteig. Konnte ich mir also leider nichts abgucken…

Aber ansonsten ist Cuenca wirklich wunderschön! Es gibt so viele Parks, die richtig schick gemacht wurden und in denen man auch immer eine Menge Leute sieht. Außerdem gibt es in den Parks sogar freies WLAN von 8-20:00 Uhr. 😉 Gibt’s nicht mal in Deutschland.^^

Und allgemein zu Ecuador:

Abgesehen von den Straßenverkäufern sieht man allerhand andere Wege, wie Leute versuchen sich ein wenig Geld zu verdienen, sei es klassisch Musik auf der Straße zu spielen oder aber auch junge Leute, die immer wenn die Ampel rot wird, auf die Straße springen und für wenige Minuten Jonglieren. Leute die in Bussen Vorträge über alles Mögliche halten, Schuhputzer, Autoscheibenputzer und auch einige Bettler, darunter auch Kinder.

 

Cuenca von oben

25Jan2017

Mit Chrstine (die Tochter des Maschinenchefs des National Geographic Islanders, bei der ich wohne) bin ich heute ins Viertel "Turi" gefahren, ich mit Fahrrad, sie gejoggt. War wunderschön! Und bergab mit dem Fahrrad andere Autos zu überholen hat schon was. 😀

Ingapirca & Altstadt von Cuenca

24Jan2017

Ingapirca, bedeutenste Inka-Fundstätte Ecuadors

Altstadt von Cuenca besichtigt:

Parque Calderón.

Museum der extremen Kunst:

Tren del Hielo - Zugfahrt zum Eis

22Jan2017

Da ich abends immer recht kaputt bin und mittlerweile etwas hinterherhänge, hier die Kurzfassung:

Zugfahrt von Riobamba nach Urbina auf 3600m Höhe und zurück.

Letzten Menschen kennen gelernt, der aus dem Vulkan Chimborazo noch Eis macht. Eis wird in Stroh gewickelt für den Transport. 2-3 Blöcke á 30kg werden von Eseln runter getragen.

Ich habe auch einen neuen Freund gefunden, das Lama 😀:

Lama und ich!!!! :D Total cool. :D

Wir haben 2 indigene Gemeinschaften besucht und bei der ersten haben die Kinder uns tanzend empfangen und wir dann alle auch mit getanzt.

Dann sind wir 30min zu der 2. Komune gegangen, bei der wir einige Einblicke in deren alltägliches Leben bekommen haben und traditionelles Essen bekommen haben.

Auf dem Rückweg haben die Kinder schon auf uns gewartet um wieder mit uns zu tanzen. Total süß! 😀

Mit den indigenen Kindern am Tanzen. :) Die kleine süße Maryx, die die ganze Zeit mit mir tanzen wollte, so süß! :) Die Kinder und ich vor dem Zug. :)

Von 8:00 - 14:30 Uhr ging die Zugfahrt.

 

Vulkan Carihuairazo auf 5020m bestiegen!

20Jan2017

Nachdem um 2:00 Uhr nachts der Wecker geklingelt hat und wir einfach nur saumüde waren, ging es erst mal ans Anziehen. 3 Lagen Klamotten jeweils oben und unten und danach auch schon zum Frühstück. 1 Stunde später sind wir für 20min noch ein Stück mit dem Auto gefahren, was ebenfalls wieder die reinste Horrorstrecke war und von der ich auch wieder totale Kopfschmerzen bekommen habe…

Und dann ging’s auch schon los. Mit Taschenlampe aufm Kopf mitten durch die Walachei, nen Weg gab es nicht wirklich… und teilweise war das Gestrüpp hüfthoch. 😀

Ich muss echt sagen, es war anstrengend. Gerade wenn man nen Hügel hinaufgestiegen ist und es wieder bergab ging, wollte man nicht, dass es bergab geht, weil das nämlich bedeutet, dass wir das wieder hoch müssen. 😀 Als wir nach ca. 1 Stunde eine Pause gemacht haben war ich anfangs mega froh, allerdings war mir nach 2min so kalt, dass ich mich wieder freiwillig weiterbewegen wollte. 😀

Am Himmel weit weit entfernt überm Amazonas konnte man es die ganze Zeit Blitzen sehen und nach 2 Stunden befanden wir uns zwischen dem Vulkan Chimborazo und Carihuariazo und hatten einen so tolle Blick über die leuchtende Stadt Riobamba!

Insgesamt mussten wir 800 Höhenmeter überwinden und das haben wir in 4 Stunden geschafft. Der letzte Part war allerdings technisch sehr anspruchsvoll. Erst hatten wir einen kleinen Teil Gletscher, für den wir uns dann die Steigeisen unter den Schuhen befestigt haben. Als der Gletscher allerdings vorbei war, haben wir sie trotzdem noch angelassen, für besseren Halt auf dem teilweise recht losen Untergrund. Und dort begann die Kletterei dann erst richtig. Zu dritt alle am Seil befestigt ging es die letzten Meter steile Wände hinauf und man durfte echt nicht zu lange darüber nachdenken, was passiert, wenn man abrutscht. Teilweise sind sogar echt große Steine rausgebrochen, als wir draufgetreten sind und ganze Massen unter uns weggerutscht. Jede Sekunde, in der unser Guide irgendwie die Länge des Seils verändert hat, habe ich genutzt um mich wenigstens für 3 Sek. an die Felswand gelehnt auszuruhen. 😀 Hier das Beweisfoto, nicht nur von den 3 Sekunden, sondern auch mal annähernd zu zeigen, wie steil es dort war:

Kleines 3-Sekunden-Päuschen aufgrund leichter Erschöpfung. :D

Aber als wir oben angekommen sind, oh mein Gott, ihr glaubt gar nicht was für ein großartiges Gefühl das war! Wir haben es geschafft, wir haben es tatsächlich geschafft! Wir sind auf einen 5020 m hohen Vulkan geklettert!!! Und das musste natürlich mit hunderten von Fotos festgehalten werden. 😀 Etwas umständlich nur, dass wir trotzdem die ganze Zeit noch an dem Seil befestigt sein mussten, für alle Fälle, weils trotzdem noch ein bisschen gefährlich war und die Gefahr bestand irgendwo abzurutschen.

Angekommen auf 5020m!!! Stolz wie Oskar waren wir. :DGeschafft, geschafft, geschafft!!! Mit tollem Blick auf den Chimborazo!

Der Rückweg war dann letztendendes doch etwas leichter als gedacht. Bzw. ich hatte es mir viel viel rutschiger und gefährlicher vorgestellt, zumal ich vorgehen musste. 😉 Ging aber letzten Endes alles gut, ein paar Mal weggerutscht, aufm Popo gelandet, gelacht und weiter gings. 😀

Unglücklicherweise bin ich nach passieren des Gletschers höhenkrank geworden. Ja klingt komisch, soll aber recht normal sein, beim Abstieg höhenkrank zu werden und so hatte ich plötzlich totale Kopfschmerzen und mir war recht übel. Problem: Ich hatte noch 3 Stunden Rückweg vor mir und die waren echt nicht leicht, aber ich habe es geschafft. An unserer Unterkunft angekommen wollte ich nur noch schlafen und bin sogar für ein paar Sekunden weggenickt, aber unser Guide meinte, dass wir schnell unsere Sachen packen sollen, damit wir mit dem Auto hinabfahren und ich somit aus der Höhe rauskommen, da ich mich nur noch schlechter beim Aufwachen fühlen würde, wenn ich richtig schlafe.

Übern Gletscher rüber.

Zum Glück konnte ich während der Rückfahrt etwas schlafen und zurück in Riobamba waren die Kopfschmerzen auch schon besser, das Übelkeitsgefühl allerdings nicht wirklich. In unserer Couchsurfunterkunft angekommen, haben Lisa und ich uns erst mal schlafen gelegt, so kaputt waren wir. 😀

Abends mussten wir allerdings Lisas Abschied feiern, egal wie kaputt wir waren und so sind wir mit unserem Couchsurfer und nem Kumpel noch das Nachtleben von Riobamba erkunden gegangen. 😉

Auf dem Weg zum Vulkan Carihuariazo

19Jan2017

Heute Morgen ging es um 9:00 Uhr von der Agentur aus mit unserem Guide Richtung Carihuariazo. Wir hatten mal wieder totales Glück mit dem Wetter und auf dem Weg dorthin konnten wir den Vulkan Chimborazo in seiner vollen Pracht betrachten und schöne Fotos machen. Der Vulkan Chimborazo ist mit 6310 m Höhe über dem Meeresspiegel der höchste Berg in Ecuador. Sein Gipfel hat von allen Punkten der Erdoberfläche die weiteste Entfernung zum Erdmittelpunkt, also schon ziemlich cool. 😉

Außerdem haben wir auch der Autofahrt Lamas, Alpakas und Vikunjas gesehen. 🙂

Am Refugio angekommen gab es dann erst mal warme Suppe, denn es war wirklich saukalt! Habe mich gefühlt wie in Deutschland, viel mehr als 0°C hatten wir nicht wirklich…😀 Danach sind wir ein bisschen in der Gegend umhergelaufen. Um 18:00 Uhr gab es Abendessen und danach war dann auch schon Schlafenszeit, weil wir um 2:00 Uhr nachts wieder aufstehen mussten, um um 3:00 Uhr unser Bergsteigen zu beginnen.

Das Refugio ist auf einer Höhe von 4200m und somit ideal zur Akklimatisierung.

Vulkan Cotopaxi auf 4864m!

17Jan2017

Nachdem wir heute Morgen von unserer Couchsurffamilie Arepa mit Käse, Obst und Joghurt zum Frühstück bekommen haben, hat uns Freddy, der Vater, danach auch noch zum Südterminal mit Auto gefahren. Echt mega nett von denen!

Dort sind wir dann ca. 1 Stunde mal wieder mitten an der Autobahn rausgelassen wurden. Backpacks wurden auf die Straße gelegt, Bus fuhr weiter und so standen wir dann da. 😀 Aber das Schöne ist hier einfach, auch wenn man nichts komplett durchplant, sondern nur ne Ahnung hat, wo es quasi am nächsten Tag hingehen soll. Es klappt überraschenderweise alles! Und das auch noch ohne jeglichen Stress. 😉 Naja und als wir dann über die Brücke auf die andere Seite gegangen sind, wurden wir auch schon sofort von einer Frau empfangen, die gefragt hat, ob wir zum Vulkan Cotopaxi wollen. Und schon ging die Reise reibungslos weiter. 😉

Wir haben im Internet gelesen, dass man das quasi so auf eigene Faust machen kann, ohne eine Tour zu buchen und dann quasi nur die Hälfte bezahlt. Und so sind wir in einem etwas klapprigen Auto eine noch viel klapprigere Straße bis hin zum Vulkan Cotopaxi gefahren. Und das war noch ein ordentliches Stück! Wir haben bestimmt noch 45min bis 1 Stunde gebraucht und die Straße war wirklich eine Zumutung… ohne Witz, als wir dann am Parkplatz ankamen, bis wo man mit dem Auto kommt, hatte ich Kopfschmerzen.^^ Es war ein Hin- und Hergeschaukle und man musste aufpassen, dass man sich den Kopf nicht an der Scheibe aufschlägt. 😀

Der Parkplatz befand sich auf 4500 m und von dort aus muss man die letzten 300 Höhenmeter zum Refugio (Haus, direkt an der Gletschergrenze) im Zick Zack zu Fuß überwinden. Klingt an sich nicht anstrengend, aber halleluja haben wir gekeucht obwohl wir fast umgefallen sind beim Gehen, so langsam kamen wir nur voran! Die Höhe macht einem richtig zu schaffen sag ich euch!!! Am Anfang war Lisa und mir auch leicht schwindelig. Aber Schritt für Schritt ging es dann vorwärts und ich hatte anfangs nicht wirklich Hoffnungen anzukommen, so anstrengend war das. Die Sonne hat geschien, der Wind war aber eisig. Trotzdem bin ich nur mit T-Shirt und meinem neuen Alpakapulli drüber unterwegs gewesen. Und das bei so ca. 3°C. 😉

Auch wenn ich hier total frisch und fröhlich aussehe, ich war recht geschafft, aber da wars schon kurz vorm Ziel! :)

Irgendwann haben wir es dann tatsächlich geschafft und haben zuallererst ein Beweisfoto gemacht, bevor wir uns im Refugio von einer heißen Schokolade aufwärmen lassen haben. Cookies und Essschokolade haben natürlich nicht gefehlt, dafür hatte unsere Couchsurffamilie vorher gesorgt. 😉

Beweisfoto, wir waren auf 4864m Höhe!!! Und die heiße Schokolade hat natürlich nicht gefehlt. ;)

Vor ca. 1,5 Jahren konnte man vom Refugio dann bis zur Spitze auf 5897 m wandern, da der Vulkan aber aktiv ist, ist das momentan nicht mehr möglich, da die alten Wege auch nicht mehr vorhanden sind.

Bis dahin hatten wir ziemlich Glück mit dem Wetter, als wir allerdings wieder hinab zum Auto wollten, waren wir plötzlich komplett in den Wolken und es hat auch 2-3 Mal gewittert. Der Abstieg war nicht derselbe Weg sondern ging gerade runter und war dementsprechend auch recht steil. Da wir uns aufgrund des schnell umgeschlagenen Wetters beeilen mussten, sind wir das Stück quasi wortwörtlich runterGERANNT! Bzw. teilweise mehr geschlittert, da das alles loser Boden ist, kam man sich so ein bisschen wie beim Skifahren vor und für den anfänglichen Aufstieg von 40 min haben wir beim Abstieg nicht mal 10 min dafür gebraucht. 😀 Schon irgendwie sehr witzig.^^

Hier ein Foto vom Rückweg, man sieht wie Lisa regelrecht rennt! :D

Nach ca. einer halben Stunde waren aber alle Wolken wieder komplett verschwunden und wir konnten das allererste Mal den Vulkan Cotopaxi in seiner ganzen Schnee-/Eispracht auf dem Weg nach unten betrachten und tolle Fotos machen! Ist echt schon sehr beeindruckend gewesen! Insgesamt waren wir so 4-5 Stunden unterwegs und danach war der Plan weiter Richtung Süden.

Und dann der komplette Cotopaxi schneebedeckt zu sehen! So beeindruckend! :)

Also haben wir an derselben Stelle, wo wir am Mittag rausgeschmissen worden sind auf den nächsten Bus gewartet und keine Minute später kam auch schon einer vorbei. Es ist echt klasse wie reibungslos das hier alles klappt! Wir sind dann 3 Stunden durch bis Riobamba gefahren und waren das erste Mal sehr froh über die Verkäufer, die zwischendurch in den Bus kaufen und so bestand unser Abendessen aus einem riesen langen Stück warmen Bananenkuchen und ner großen Tüte voller verschiedener Früchte und das beides für nur $2, echt klasse!

In Riobamba angekommen, sind wir dem Hotel gegenüber vom Busterminal gleich in die Türen gefallen und haben dort ein Zimmer genommen, da wir recht kaputt waren und nicht wirklich Lust hatten, in der Stadt noch nach einem $1-2 günstigerem Zimmer zu gucken und der Preis von $8 ist auch vollkommen ok.

Auf jeden Fall ein großartiger Tag!!!

Im Drahtkorb übern Wald zu den Wasserfällen

16Jan2017

Heute hatte ich glaube ich das geilste Frühstück seit langem: Pancake mit frischem Obst und Joghurt. Oh mein Gott, war das gut!

 Unser leckeres Frühstück. :)

Und so gut gestärkt ging es dann auch direkt nach dem Frühstück mit einem Taxi zur Tarabita, eine Art Drahtkorb, der einen über den wunderschönen riesigen Wald ans andere Ende bringt, von wo man dann diverse Wanderungen zu verschiedenen Wasserfällen machen kann.

Der Drahtkorb war an sich echt lustig und schneller als wir gedacht haben! Und die Aussicht war natürlich mal wieder umwerfend! Das Wetter war an sich warm, so dass wir in kurzen Klamotten unterwegs waren. Aufgrund der vielen Wasserfälle war es zwischendurch recht feuchtwarm und durch das ständige Hoch- und Runterkrackseln kam man auch echt ins Schwitzen, so dass wir beim 2. Wasserfall auch direkt die Schuhe ausgezogen haben und uns hineingestellt haben. 😀

Insgesamt haben wir 6 Wasserfälle gesehen und um zu dem letzten zu gelangen, musste man durch das Wasser des vorletzten Wasserfalls, was recht lustig war. Wir sind einige Stunden dort umhergewandert, haben einen riesigen Schmetterling gesehen, der so groß ist wie meine Hand und auf der Außenseite komplett bläulich schimmert. Und mir ist ein Schmetterling aufs Bein geflogen und als ich ihn quasi wegmachen wollte mit meiner Hand, ist er nicht weggeflogen, sondern einfach nur auf meiner Hand geblieben und egal wohin wir in gesetzt haben, er ist einfach dort geblieben und so haben wir ihn dann die ganze Zeit mit uns herumgetragen, echt schon sehr witzig gewesen!

Auf dem Rückweg haben wir 2 Amerikaner getroffen, die uns und weitere 8 Leute hinten im Truck bis runter nach Mindo genommen haben, wo wir dann erst mal Mittag gegessen haben, weil wir so hungrig waren! 😀

Um 17:00 Uhr haben wir dann den Bus zurück nach Quito genommen und entweder werden immer Filme gezeigt oder Musik gespielt. Diesmal war Musik dran und die Musik war nicht nur grottenschlecht, sondern auch noch so laut, dass ich, obwohl ich selber Kopfhörer drin hatte, die Musik noch gehört hab! 😀

In Quito angekommen sind wir dann in das Apartment von einer Familie, die ich über Couchsurfing (eine Webseite im Internet, bei der man kostenlos bei anderen Menschen übernachten kann) kennen gelernt habe und als wir dort in der richtig schicken Wohnung ankamen, hat die Mutter für uns erst mal frisches Obst zubereitet, was so lecker war! Da wir so gegen 19/20:00 Uhr dort ankamen und noch nicht wirklich müde waren, sind wir nachdem wir die kleine Kimy bei Andreas Schwester abgegeben haben noch in die Innenstadt zum historischem Zentrum gefahren, was quasi so die Altstadt von Quito ist. Und danach ging es weiter zum „Brötchen“, was quasi ein Berg in Quito ist, von wo aus man eine tolle Aussicht über die ganze Hauptstadt hat und besonders abends ist das wunderschön mit den ganzen Lichtern! Nachdem wir ein paar Fotos gemacht haben, haben wir uns dann in ein Restaurant gesetzt, ein paar Snacks gegessen, was getrunken und uns richtig toll unterhalten. Freddy, Andrea und die kleine Kimy sind sooo mega nett gewesen, das war echt total schön die kennen zu lernen. Also bis jetzt habe ich echt nur tolle Menschen über Couchsurfing kennen gelernt. 🙂

Alle zusammen abends mit einer großartigen Sicht über Quito. :)

Nebelwalddörfchen Mindo - Ziplining!

15Jan2017

Heute ging es von Quito aus nach Mindo wieder mit dem Bus und obwohl ich diesmal nicht so viel auf die Landschaft geachtet habe, sondern versucht habe zu schlafen, war es echt toll zwischendurch zu sehen, wie man so inmitten der Anden mit dem Bus da durchkrackselt.

Nach gut einer Stunde wurden wir dann überraschenderweise alleine mitten auf der Straße rausgelassen und als der Bus losfuhr haben wir glücklicherweise auf der anderen Straßenseite ein Taxi warten sehen, dass uns dann die restlichen 7km bis nach Mindo genommen hat. Mindo hat mir auf Anhieb auch wieder sofort gefallen! Überall Wald ringsherum und ein echt schickes Dörfchen.

Am Nachmittag haben wir dann auch gleich unsere 1. Aktion gestartet: Ziplining! 😀 An 10 verschiedenen Seilen ging es dann über den atemberaubenden Wald mit einer tollen Aussicht übers Tal und auch Mindo. Es hat so Spaß gemacht und mal hingen wir wie Superman am Seil, dann Kopfüber oder ganz normal. Auf jeden Fall eine Erfahrung und wir haben die 1:15 Std. echt genossen!

Während wir von einem Seil zum nächsten gegangen sind haben wir sogar noch einen Tukan (Vogel) und ein kleines Gürteltier gesehen, oh mein Gott war das cool!!! Leider waren beide so schnell weg, dass wir kein wirklich gutes Foto machen konnten, tja ist halt nicht Galapagos, wo die Tiere 50 cm von einem entfernt sind und sich so gut lange genug da bleiben für ein Foto. 😀

Traditioneller Handwerksmarkt in Otavalo

14Jan2017

Am Vormittag habe ich mich mit Lisa, der Holländerin, die ich bereits von Galapagos kenne und einer anderen Schweizerin getroffen, da wir alle zusammen zu dem traditionellen Handwerksmarkt in Otavalo fahren wollten.

Busfahren in Quito ist an sich nicht schwer und mit $0,25 auch echt ein Witz. Wir mussten zum Nordterminal um von dort den Bus nach Otavalo zu nehmen. Allerdings kann so eine Busfahrt hier auch echt ruppig sein, das liegt sowohl an der Fahrweise des Busfahrers als auch den riesigen Schlaglöchern in der Straße. 😀 Aber die Aussicht war grandios! Als ich gestern Abend gelandet bin, konnte man total schön die ganzen Lichter bis hoch zum Berg hinauf sehen, heute dann das ganze bei Tageslicht.

Als wir dann am Nordterminal angekommen sind verlief die Weiterfahrt auch problemlos, letzten 3 Tickets gekauft und schon ging’s los. Ich hatte sogar einen Luxusplatz: direkt neben dem Busfahrer. 😉 (Ja, hier gibt es sogar richtig  vorgegebene Sitzplätze, an die sich auch jeder hält. 😀) Auf jeden Fall konnte ich so von allen die Landschaft wirklich am besten genießen! Und ich war die ganze Zeit einfach so beeindruckt, kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Links und rechts überall so riesige Bergketten und dabei ist hier alles so saftgrün! Total schön, im Gegensatz zum trockenen Galapagos. 😀

 

Total interessant: während der gesamten 2-stündigen Busfahrt wurde ständig angehalten, wenn jemand aussteigen wollte, sei es auch nur 20 m voneinander entfernt und während der Fahrt wird bereits die Tür aufgemacht und die Männer springen meistens schon raus, bevor der Bus zum Stehen kommt. Und dabei wurden unterwegs allerhand „Verkäufer“ kostenlos für ne kurze Strecke mitgenommen, die dann im Bus die verschiedensten Sachen verkaufen wollten, sei es Früchte, Nüsse, Eis oder gekühlte Getränke, es gab alles. Und teilweise hat man die Leute auch mitten auf der Straße herumlaufen sehen und es gibt tatsächlich allerhand Leute, die was kaufen. Ansonsten sieht man am Straßenrand immer so 5-6 Stände einige Meter voneinander entfernt, die meistens das gleiche verkaufen, also auch wieder Früchte, Blumen oder Essen. Ich find das irgendwie total cool, besonders für mich ist das was, was ich bisher nicht kannte.

In Otavalo angekommen war der Handwerksmarkt viel größer als wir dachten! Anstatt nur auf einem großen Platz, erstreckte der sich in jede der Nebenstraßen noch weiter und alle hatten sie irgendwie ähnliche Sachen und es war gar nicht so einfach sich zu entscheiden, bei wem man jetzt was kauft. 😀 Also von Hängematten, Klamotten, Schmuck bis hin zu Souvenirs und Essen konnte man dort alles kriegen und vor allem sehr gut handeln. 😉Erstaunlich witzig, wie rasant die Verkäufer mit dem anfänglich doch sehr üppigem Preis runtergegangen sind, als man meinte, man ist sich nicht so sicher und guckt lieber wo anders, weil sie das dann wirklich verkaufen wollten! Ich habe mir einen Alpakapulli gekauft, der mega cool ist und 2 weitere Sachen. Ich hätte so gerne mehr gekauft, aber irgendwann fehlt da einfach der Platz im Backpack… und ich habe ja noch 2 Monate Reisen vor mir.^^

Traditioneller Handwerksmarkt in Otavalo. Nella, Lisa und ich auf dem Otavalo Markt. :)

Zwischendurch hatte es sogar mal etwas stärker geregnet und nachdem wir 4 Stunden auf dem Markt verbracht haben, sind wir dann leicht durchgefroren etwas essen gegangen und haben zu allererst ne heiße Schokolade bestellt, da das Wetter nämlich wirklich ungemütlich war.

Und auch in Quito haben wir echt gefroren… schon fast vergleichbar mit Deutschland, naja halb zumindest. 😀 Quito liegt ja immerhin auch auf 2800 m Höhe.

Abends sind wir dann wieder mit dem Bus zurück gefahren und insgesamt obwohl wir quasi im Dunkeln zurück gefahren sind, haben wir uns sehr sicher gefühlt.

Und da ich heute noch dachte, Mensch Busfahren in Quito ist echt leicht, haben wir uns abends direkt gleich verfahren. 😀 Anstatt auf der rechten Seite des Terminals einzusteigen sind wir links in den normalen Bus eingestiegen und somit versehentlich komplett ans andere Ende in den Norden Quitos gefahren… naja, passiert, aber die Leute sind alle supernett und so sind wir dann 35min später doch im Hostel angekommen. 😉

Adiós lindo Galápagos!

13Jan2017

Sooo und plötzlich sind die 4,5 Monate auch schon rum...

Es war auf jeden Fall eine großartige Zeit, ich habe eine Menge (!!!) gesehen. Von insgesamt 14 Inseln habe ich 11 besucht und ich habe so gut wie alles geschafft, was ich hier so sehen wollte.

Das wirklich tolle an Galapagos sind ist einfach die Tierwelt, vor allem sie von so nah sehen zu können! Einfach einzigartig. Und dann die Landschaft, einfach wunderschön! Und jede Insel ist noch mal etwas Besonderes für sich.

Heute bin ich also happy von den Galapagos Inseln abgeflogen und 2 Stunden später auch schon heil im regnischen und kalten Quito gelandet. 😀 Aber jetzt geht wieder ein neues Abenteuer los, genau 2 Monate habe ich zum Reisen und ich freue mich schon riesig drauf! 🙂

21. Geburtstag, etwas ganz Besonderes

11Jan2017

30°C, pralle Sonne und türkisblaues Wasser und das im Januar! Also sonst konnte ich mich nur an Kälte, Regen und eventuell mal Schnee an meinem Geburtstag erinnern. 😉

Mein Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück von allen Freiwilligen und bereits 4 Geburtstagslieder in den verschiedensten Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch und Italienisch.

Und dann begann auch schon die Tour zur Insel Santa Fé als Geburtstagsgeschenk von jemandem, den ich nicht mal kenne. 😀 Als ich aber letzte Woche jede Agentur und Tauchzentrum abgeklappert habe um an meinem Geburtstag tauchen zu gehen, aber nirgends was für Mittwoch gefunden habe, habe ich dennoch Glück gehabt und die richtigen Leute getroffen. In der letzten Agentur hatte mich die Frau nämlich gefragt, warum ich unbedingt mittwochs gehen will und als ich ihr den Grund erklärt hatte, sie leider nichts gefunden hat, plötzlich aber ein Freund von ihr reinkam, mit dem sie ein bisschen gequatscht hat, meinte sie auf einmal, dass er ein Boot hat und mich mitnehmen kann. Und so kam es dann tatsächlich auch und so saß ich mit 9 anderen Touris aufm Boot nach Santa Fé, eine der 4 letzten Inseln, die ich sogar noch nicht zu Gesicht bekommen habe. 😉

Wir waren insgesamt 3x Schnorcheln, einen Weißspitzenhai, coole neue Fische gesehen und das Wasser war einfach so herrlich warm, richtig schön! Ein totaler Unterschied zu von vor 4 Monaten, wo man sich echt bewegen musste um es überhaupt auszuhalten. 😀 Fischen waren wir auch noch, nur haben wir leider nichts gefangen.^^

Zum Mittag gab es sogar richtig lecker Ceviche mit Reis und Chifles (typische Bananenchips). Und wenn wir gerade nicht im Wasser waren haben wir alle vorne aufm Boot gelegen und uns gesonnt, so richtiges Urlaubsfeeling also! Und die Leute mit denen ich unterwegs war, waren auch echt cool, hat total Spaß gemacht.

Mittagessen (Ceviche) auf dem Boot. :)

Das Highlight waren aber die Kleinen Schwertwale, die wir plötzlich gesehen haben! Anfangs dachten wir es wären Delphine und unser Guide meinte, wir sollen unsere Schnorchelmasken wieder parat haben, damit wir direkt reinhüpfen können. Aber dann meinte der Kapitän plötzlich, dass das Falsche Orkas oder auch Schwertwale genannt, waren, die neben uns hergeschwommen sind bzw. in der Heckwelle und so nah waren, ohne Witz, eine halben Meter neben den Motoren sind die geschwommen und so viele! Das war wirklich einfach wow!

Das Leben bzw. den Geburtstag in herrlich warmen und türkisblauem Wasser genießen. ;)Falscher Orka oder auch kleiner Schwertwal direkt neben dem Boot! :) :)

Nach dem letzten Mal Schnorcheln gab es dann sogar Geburtstagsbier für alle aufm Boot und noch mehr Geburtstagslieder, sogar eins auf Arabisch. 😀 Wir hatten alle auf jeden Fall ne Menge Spaß.

Am Abend bin ich dann mit einigen Freiwilligen und ein paar Leuten von der Tour in der Kioskstraße (die Straße, die nachts gesperrt wird und Tische und Stühle rausgestellt werden und quasi zu einer Essensmeile wird) essen gewesen und wir haben den Fisch Brujo gegessen. Und plötzlich kamen 2 Freiwillige mit einem Stück Geburtstagskuchen und angezündeten Kerzen und es wurde noch mal ein Geburtstagslied gesungen. Und danach ging es wie es sich gehört an einem Geburtstag, Cocktails trinken (sogar mit speziellem Geburtstagscocktail) und anschließend feiern.

Was für ein wunderschöner 21. Geburtstag!!! 🙂🙂🙂

 

Gesamte Route der Endeavour II

01Jan2017

Hier jetzt mal endlich ein Foto, von der kompletten 2-wöchigen Reiseroute auf der Endeavour II:

Unter dem Blogeintrag "Silvestertraditionen" gibt es übrigens nachträglich noch einen Eintrag über die Besichtigung des National Geographic Kreuzers "Islander". Also scrollt ruhig noch mal runter. 😉