Berichte von 12/2016

Silvestertraditionen

31Dez2016

Hier beginnt Silvester nicht erst um 0:00 Uhr mit einem großen Feuerwerk, sondern schon tagsüber mit Traditionen:

Seit gestern findet man überall die verschiedensten Puppen in allen möglichen Farben, Formen und Größen. Die Tradition ist es um Mitternacht diese zu verbrennen und somit das alte Jahr hinter sich zu lassen.Hier mal zwei Fotos mit einigen Beispielen wie die Puppen so aussehen können. Auf dem rechten Foto sieht man riesige Puppen, die heute Abend oben neben dem Sportplatz für alle verbrannt werden. ๐Ÿ™‚

 

Des Weiteren haben wir heute morgen allerhand Jungs gesehen, die sich als Frauen verkleidet haben und Puppen oder Kuscheltiere im Arm gehalten haben und durch die Straßen (und auch Läden) gezogen sind, um nach Geld für ihre "Kinder" zu fragen. Ich war natürlich neugierig und habe gefragt, für was das Geld wirklich ist und sogar eine ehrliche Antwort bekommen: um heute Abend ordentlich zu feiern. ๐Ÿ˜€๐Ÿ˜‰ An sich eine echt lustige Sache für Jedermann, aber ich glaub die Jungs haben dabei den größten Spaß. Die Mädels machen übrigens gar nichts... Hier Mal ein Foto von mir mit zwei Jungs, die sehr lustig unterwegs waren:

 

Und dann wird heute Abend noch großen Wert auf die Farbe des Outfits gelegt: man zieht entweder was Gelbes, Grünes oder Rotes an und das soll einem dann im nächsten Jahr Glück (gelb), Geld (grün) oder Leidenschaft (rot) bringen.

Und weil das ja noch nicht genug Traditionen sind, hier noch eine: kurz vor Mitternacht isst man 12 Weintrauben und darf sich für jede etwas wünschen. ๐Ÿ™‚

National Geographic Islander besucht

30Dez2016

Als wir heute mit dem Boot zurück nach Santa Cruz gefahren sind, habe ich im Hafen von Puerto Ayora den National Geographic Islander (ebenfalls ein Kreuzfahrtschiff, was hier um Galapagos tuckert) gesehen und dachte mir, hey, warum nicht mal fragen, ob wir nicht vielleicht auch den mal besuchen können. Fragen kostet ja schließlich nichts. ๐Ÿ˜‰

Und so waren Areli und ich abends um 20:00 Uhr am Hafen und haben die ankommende Leute auf dem Zodiak (ich weiß von der Endeavour II ja noch, dass immer zur vollen Stunde ein Zodiak am Hafen ist um Crewleute abzuliefern oder einzusammeln ๐Ÿ˜‰) gefragt und die meinten, ja klar kein Problem. Und so durften wir auch diesen Kreuzer, die nur ca. 50m lang ist, also halb so groß wie die Endeavour II, und auch nur für bis zu 48 Leute ausgestattet ist, alles also ein bisschen familiärer.

Als wir ankamen waren alle noch beim Abendessen, so dass auch wir in den Speiseraum gebracht wurden und uns sogar am Buffet mit bedienen durften! ๐Ÿ™‚ Und so haben wir ein Stück Kuchen gegessen und ein Glas Wein getrunken und das am Tisch des Kapitäns und Maschinenchefs! ๐Ÿ˜€ Wir haben uns so viel mit denen unterhalten, das war echt toll. Danach haben dann die selben Musiker wie auf der Endeavour II auch schon ein paar ecuadorianische Lieder gespielt und ecuadorianische Tänze in der Lounge vorgeführt.

Und zum Schluss hat uns der Maschinenchef noch ein wenig herumgeführt und so konnten wir noch das Sonnendeck sehen, das echt schick war und sogar 2 Hängematten hatte und noch die Brücke sehen. Im Vergleich zur Endeavour II ist der Islander eher im klassischen Schiffsstil und nicht so modern und Hoterlähnlich wie die Endeavour II. Aber trotzdem auch sehr schick und gemütlich. Und wenn wir im Januar anfangen zu Reise, haben wir für Cuenca auch schon eine Unterkunft, da die Tochter des Maschinenchefs dort lebt und die beide meinten, wir sollen sie unbedingt besuchen kommen! ๐Ÿ™‚

War auf jeden Fall ein toller Abend, wie gut, dass ich gefragt hab, hat sich mehr als gelohnt! ๐Ÿ˜‰

Hier noch ein Foto von dem Kapitän, dem Maschinenchef und Areli und mir:

Kapitän links, ich, Areli und der Maschinenchef ganz rechts. Alle zusammen auf der Brücke des Islanders. :)

Floreana Tag 3 - Brombeere schneiden & Loberia

28Dez2016

Heute sind wir noch weiter ins Innere von Floreana gefahren, wo 3 Nationalparkwächter uns dann ein weiteres Projekt gezeigt haben: Brombeere kürzen. Invasive Pflanze, die überall herumwuchert und das Wachsen der endemischen bzw. anderen Pflanzen verhindert und deshalb geschnitten werden muss. Und so sind wir zusammen mit den 3 durch Gestrüpp gestampft und haben mit Macheten Mora gekürzt, die übrigens super schnell wächst, was die ganze Sache natürlich erschwert. Die ganze Aktion ist nicht wirklich effektiv bzw. es steckt sehr viel Aufwand dahinter, wird aber solange praktiziert bis eine bessere Lösung gefunden wird. Zwischendurch haben wir noch eine reife Papaya vom Baum geholt und gleich vernascht. ๐Ÿ˜€

Für uns war’s allerdings cool, da wir nämlich Orte auf Floreana sehen können, die sonst kein Touri zu Gesicht bekommt und dabei auch noch ordentlich was lernen, also quasi unsere privaten Guides haben. ๐Ÿ˜‰ 9 Nationalparkwächter gibt es insgesamt auf Floreana, was echt nicht viel ist…

Gegen Mittag sind wir wieder zurück ins Dorf gefahren und haben wieder bei Wilma zu Mittag gegessen. Danach sind wir mit ihr, ihrem kleinen Sohn und der Tochter noch zur Lobería (Lobo = Seelöwe) gegangen, was wunderschön war. Von dort hatte man nämlich einen tollen Blick aufs Dorf und wir haben wieder ganz viele Wasserschildkröten, natürlich Seelöwen und sogar einen Pinguin unter Wasser schwimmen bzw. davonsausen gesehen, so klar war das Wasser!

Danach sind wir dann noch in einer Art kleinem „Schwimmbecken“ im Meer baden gewesen und hatte alle total viel Spaß!!! War echt ein schöner Tag. ๐Ÿ™‚

Übrigens haben wir kein fließend Wasser hier im Haus, sondern draußen einen großen Wassertank, von dem wir dann Wasser in einen Eimer abfüllen müssen und so dann Wasser zum Abwaschen oder duschen hatten.

 

Floreana: 1. Arbeitstag im Nationalpark

27Dez2016

Um 7:30 standen wir heute total motiviert im Büro des Nationalparks. Eine halbe Stunde später ging es dann mit dem Nationalparkauto (wahrscheinlich auch das einzige Auto der Insel ๐Ÿ˜€) in die Highlands, wo Areli (die andere Freiwillige, mit der ich hier bin) und ich mit einer Nationalparkfrau zu einer Art kleinen Finca gegangen sind, wo ein älterer Herr auf uns gewartet hat. Es gab auch ein kleines Häuschen, mit einer Feuerstelle und Sitzmöglichkeiten auf Baumstämmen draußen, aber die Hängematte im Häuschen hat natürlich nicht gefehlt! (aus mehr bestand das Häuschen eigentlich auch nicht ๐Ÿ˜€)

Da die Nationalparkwächterin und ihr 3 Jahre alter Sohn noch nicht gefrühstückt hatten, gab es dann erst mal für alle Reis mit Hähnchen zum Frühstück. ๐Ÿ˜€ Danach ging es dann an die Arbeit: Futter für die 9 Riesenschildkröten der Inseln zu ernten. Und so haben wir den ganzen Vormittag Gestrüpp weggehackt und Pflanzen und irgendeine Kartoffelart für die Schildkröten rausgesucht (weil es momentan so trocken ist und in dort, wo die Riesenschildkröten gehalten werden so gut wie kein Futter mehr vorhanden ist). Das war in der Mittags- bzw. Morgenhitze teilweise etwas anstrengend, aber auch mega cool, weil wir sehr viel mit denen geredet haben und über die Insel und die Leute erfahren haben.

Kurz vorm Mittag sind wir dann mit einem großen Sack voller Fressen zur Galapaguera (dort wo sich die Riesenschildkröten befinden) gelaufen. Vorher sind wir aber noch an den Höhlen der Piraten von damals vorbeigekommen, die alle natürlich geformt sind und echt toll aussehen! Danach sind wir auch noch an der Frischwasser“leitung“ vorbeigekommen und haben unsere Flaschen aufgefüllt. Floreana ist nämlich die einzige aller Inseln mit Süßwasser.

Gegen 14 Uhr haben wir uns auf den Rückweg gemacht und wurden herzlich von Wilma (der Nationalparkwächterin) zum Mittag eingeladen. Vorher hatte sie uns aber noch ein Eis gekauft, was echt total cool war, da ich seit gestern schon total Heißhunger auf Eis hatte, Floreana nur der unpassendste Ort für Eis ist, wir aber dann tatsächlich jemanden gefunden haben, der welches verkauft. ๐Ÿ˜‰

Und so waren wir dann den ganzen Nachmittag bei Wilma zu Hause, die uns sehr großzügig Mengen an Essen gegeben hat und wir haben noch Freunde von ihr getroffen und uns auch mit denen unterhalten. Eins ist auf jeden Fall klar: die Leute auf Floreana sind total offen, sympathisch und gesprächig, ist wahrscheinlich auch eine Seltenheit Leute von Außerhalb mal kennen zu lernen, zumal hier nicht so viele Touris herkommen. ๐Ÿ˜‰

By the way: es gibt Leute, die bereits seit 20-30 Jahren auf Floreana wohnen und noch nie die Nachbarinsel Isabela gesehen haben oder die Floreana seit einem Jahr nicht mehr verlassen haben, nicht ein einziges Mal nach Santa Cruz, irre oder?

Floreana - Puerto Velazco Ibarra

26Dez2016

Erster Eindruck: Ruhe, Entspannung. Floreana war mir von der 1. Sekunde an sympathisch. Als wir mit dem Boot (das übrigens nicht jeden Tag, sondern nur ein paar Mal in der Woche nach Floreana fährt und auch wirklich nur ein einziges Boot fährt und nicht wie nach Isabela oder Santa Cruz 3 gleichzeitig, heißt also max. 25 Personen können pro Tag nach Floreana) auf Floreana ankamen, wurden erst die Leute, die eine Tagestour gebucht haben, mit dem Taxi an Peer gebracht. Wir mussten also warten, da es nämlich nur ein einziges Wassertaxi gab. Anders als sonst waren wir kein bisschen gestresst, hatten keine durchgeplanten Tage und Sehenswürdigkeiten (abgesehen davon, dass es auf Floreana auch nicht so viel gibt und einige Sachen habe ich ja auch während der Kreuzfahrt schon gesehen), die wir abklappern mussten, sondern nur zum Entspannen hergekommen sind.

Da wir ja ein bisschen im Nationalpark mithelfen wollten, wurden wir direkt abgeholt und zu dem Freiwilligenhaus gebracht in dem schon seit Ewigkeiten keiner mehr gewohnt hat. Als wir dann mittags an den schwarzen Strand gegangen sind, sind wir keiner einzigen Menschenseele begegnet,  nur am Strand einer Truppe junger Leute. Danach wollten wir noch ein bisschen das Dorf erkunden, wobei es da gar nicht so viel gab, wie gesagt, es leben auch nur an die 150 Leute hier. Es gab also eine Mini-Bäckerei, die wirklich nur Joghurt verkaufen und sonst nur Brötchen und den angeblichen „Supermarkt“ haben wir zuerst auch nicht gefunden. Lag daran, dass der versteckt hinter 2 Häusern lag und abgesehen davon, dass man durch diverses Gerümpel dafür stolpern musste, muss man quasi an dem Wohnhaus des Besitzers klopfen, damit der einem den Laden aufschließen kann um etwas zu kaufen. Wobei den Laden hier so gut wie keiner benutzt. Die Leute lassen sich 1x die Woche von dem großen Obst- und Gemüsemarkt und generell Lebensmittel durch eine zuständige Person vor Ort per Boot dann hierher schicken.

Naja und ansonsten gibt es noch 3-4 Restaurants, bei denen man eventuell Mittag essen kann, Frühstück aber einen Tag vorher bestellen, damit die das vorbereiten und noch eine Schule für bis zu 40 Kindern und das wars dann auch schon. ๐Ÿ˜‰ ๐Ÿ˜€

Alles also sehr sehr klein und schnuckelig, aber wie gesagt, das macht es total sympathisch. Und was für eine Ruhe! Unser Haus ist das letzte im Dorf, direkt am Wasser, so dass wir mit Meeresrauschen einschlafen und wieder aufwachen, keinen Gardinen, man also wenn man nicht schlafen kann, einfach direkt vom Bett aus Sterne gucken kann und morgens von der Sonne persönlich geweckt wird. ๐Ÿ˜‰

Achja, worüber wir uns sehr gewundert haben, viele Häuser besitzen gar keine Fensterscheiben hier… und das obwohl die Moskitosaison jetzt so richtig los geht… und alles auch sehr einfache und wieder unfertige Häuser. Aber lange nicht so hübsch bunt wie auf Isabela oder San Cristobal, sondern alle eher nur betonfarben.

Frohe Weihnachten!

24Dez2016

Weihnachtswanderung zum Puntado beim Cerro Crocker (höchster Punkt der Insel)

    Weihnachtspicknick auf der Regendecke mit Alejandro und Ximena.

Sogar mit 2. Frühstück auf der Regendecke. ๐Ÿ˜€

Letzter Tag bei Punta Pitt

16Dez2016

Heute war schon der letzte komplette Tag dieser wundervollen Kreuzfahrt. Gleich morgens ging es wieder zu einer Wanderung, aber diesmal eine richtige Wanderung, bei der man am Anfang sogar ordentlich klettern musste. Das war richtig cool und vor allem sportlich. ๐Ÿ™‚ Wir sind quasi eine Schlucht hochgeklettert und hatten dann nicht nur einen wunderschönen Ausblick und tolle Lavaberglandschaft, sondern konnten auch wieder allerhand Rot-und Blaufußtölpel sehen.

Blaufußtölpel!!!! :) :D

Danach blieb dann noch Zeit um unten am Strand schnorcheln zu gehen und ich bin wieder mit einem großen Seelöwen geschwommen und habe auch einen recht großen Stechrochen gesehen, der die ganze Zeit neben mir hergeschwommen ist.

Am Nachmittag waren wir noch mal an einem wunderschön langem Strand und ansonsten wurden dann eher organisatorische Sachen geklärt und Fotos gesammelt für die finale Gästeslideshow, die wir dann am Abend angeschaut haben und die echt tolle Momente dieser Kreuzfahrt wiedergibt.

Morgen früh ist die Reise dann leider schon vorbei. Ich bin echt froh, die Möglichkeit gehabt zu haben, hier mitzudürfen. Ich habe großartige Sachen erlebt und tolle Menschen kennen gelernt, die ich vor allem sehr vermissen werde!

 

CDF, Zuckerrohr- und Kaffefarm & Cerro Mesa

15Dez2016

Nun sind wir schon das 2. Mal innerhalb dieser Tour meine Heimatinsel besuchen und nicht nur das, wir haben theoretisch auch mein Zuhause besucht: die Charles Darwin Station. ๐Ÿ˜‰ War irgendwie komisch so in einer „Tourigruppe“ sein zu Hause zu besuchen, aber war trotzdem ganz lustig. Meine Gruppe hat sogar von mir profitiert, weil ich denen nämlich abgesehen von den ganzen weißen Gebäuden mal einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen konnte. Habe denen nämlich mein Büro und unser Labor gezeigt und alle fanden das total toll. ๐Ÿ™‚

Der eigentliche Grund, warum ich mitgegangen bin, war um Neues zu lernen. Und das habe ich tatsächlich auch: ich weiß jetzt welche der vielen die 2. berühmteste Riesenschildkröte der Welt ist. Seitdem "Lonesome George (einsamer George)" (der letzte Überlebende seiner Spezies) vor ein paar Jahren verstorben ist, ist "Super Diego" jetzt der neue Star, da er nämlich für das Überleben seiner Spezies (Insel Española) gesorgt hat. Als nahezu alle Riesenschildkröten 1960 ausgestorben waren wurden die noch lebenden Schildkröten (2 Männchen und 12 Weibchen) zum Schutz zur Charles Darwin Forschungsstation gebracht. Allerdings waren die 2 Männchen nicht besonders in Paarungsstimmung und so wurde weltweit nach Española Schildkröten gesucht. Es war bekannt, dass eine Gruppe von 13 Española Schildkröten 1930 aus dem Zoo von San Diego verschwunden waren. Es kam heraus das noch eine am leben war: Diego. Diego wurde 1977 zu den Galapagos-Inseln zurückgebracht, wo er zu den anderen Schildkröten in der Charles Darwin Forschungsstation zurückkerte und wie wild für Nachwuchs gesorgt hat. Es wird geschätzt, dass Diego von mehr als 800 Riesenschildkröten der Papa ist und das mit seinen stolzen 130 Jahren. Er sorgte somit im Alleingang für das Überleben seiner Spezies, ein wahrer "Super Diego". ๐Ÿ˜€ Tja nun lebe ich schon seit 4 Monaten hier und wusste gar nichts von unserem anwesendem Superheld. ๐Ÿ˜‰

Der heutige Tag war auch schon wieder komplett durchgeplant und so ging es von der CDF gleich direkt in die Stadt und für den restlichen Vormittag gab es dann 2 Möglichkeiten: eine Zuckerrohr- und Kaffeefarm oder eine Schule besichtigen. Ich habe mich für ersteres entschieden, obwohl ich auch gerne in die Schule gegangen wäre. Das coole an der Zuckerrohrfarm war aber allerdings, dass ein Bus uns bis ins nächste Dorf Bellavista gebracht hat und wir von dort aus dann mit Fahrrad zur Zuckerrohrfarm fahren konnten (so ca. 45 min) und das hat echt wieder suuuper viel Spaß gemacht!

 

Auf der Zuckerrohr- und Kaffeefarm angekommen war das erste was wir gesehen haben, einen Esel, der quasi in soner Art Mühle im Kreis läuft und dabei Zuckerrohrsaft macht. ๐Ÿ˜‰ Und ich durfte sogar auf dem Esel reiten, das war vielleicht cool!!! ๐Ÿ˜€

Der Besitzer hat uns dann noch ein bisschen herumgeführt und uns die einzelnen Sachen erklärt und ich habe das erste Mal in meinem Leben eine rot-orangene Banane gegessen. ๐Ÿ˜€ Naja, also nur die Schale war rot und die Banane hat so wie jede andere normale gelbe Banane auch geschmeckt. ๐Ÿ˜€

Zum Mittagessen sind wir in ein Restaurant mit einer mega mega schönen Lokation in den Highlands gefahren, wo  wir inmitten der Natur waren und sogar Riesenschildkröten frei rumgelaufen sind.

Am Nachmittag sind wir dann zum Cerro Mesa gefahren, dort wo ich vor ein paar Wochen mit den anderen Freiwilligen schon mal war. Vielleicht erinnert ihr euch an die Horrorstory mit dem Dunkelwerden und Fahrradunfällen, genau der Tag. ๐Ÿ˜‰ Aber diesmal habe ich sogar die neu gefundene Spezies Riesenschildkröten gesehen, ziemlich cool. ๐Ÿ˜‰

Nach dem Abendessen waren dann noch ein paar lokale Musiker und Tänzerinnen eingeladen, die eine kleine Show für uns in der Lounge vorbereitet haben, traditionell ecuadorianisch natürlich. Total schön und die Tänzerinnen haben das Publikum irgendwann auch mit eingebunden und so haben wir dann alle zusammen getanzt und richtig Spaß gehabt!!! ๐Ÿ™‚

 

 

 

Insel Santiago & der Mantarochen

14Dez2016

Der heutige Tag begann mit einem wunderschönen Spaziergang durch die Landschaft von Santiago, bei dem wir viele Vögel gesehen haben. Auf jeden Fall eine nette kleine Wanderung vor dem Frühstück. ๐Ÿ˜‰

Danach kam dann wirklich das absolute Highlight dieses Trips bzw. meiner kompletten Zeit hier! Wir sind wieder schnorcheln gewesen und die ersten 45 min haben wir außer bunten Fischen nichts Besonderes gesehen… aber dann habe ich 2 Zodiakfahrer miteinander reden hören, dass irgendwo weiter draußen ein Mantarochen aus dem Wasser gesprungen sei.

Na toll, dachte ich so, so weit rausschnorcheln können wir ja schlecht, aber einer der 2 ist dann wirklich in die Richtung des Mantarochen mit dem Zodiak gefahren. Naja, vielleicht wollte der den einfach nur von ein bisschen näher dran sehen, dachte ich mir so und hab weiter geschnorchelt… bis auf einmal unser Zodiakfahrer (der die ganze Zeit immer neben uns herfährt und quasi auf uns aufpasst) meinte, dass zwischen dem Zodiak und den Felsen der Mantarochen sei und wie wild in die Richtung gezeigt hat! Ihr glaub gar nicht, wie schnell wir alle in diesem Moment in die Richtung gepaddelt sind und tatsächlich! Plötzlich sahen wir diesen gigantischen Mantarochen vor uns! Und dazu auch noch sehr nahe an der Oberfläche! Das war einfach nur ein WOW WOW WOW Moment! ๐Ÿ˜ฎ

(Als ich damals auf der Tour von Isabela diese riesigen Mantarochen vom Boot aus gesehen hab, hatte ich mir gewünscht mit denen auch mal im Wasser zu sein. Heute ist dieser Wunsch wahr geworden!!!)

Als der Mantarochen glaube ich unsere Anwesenheit bemerkt hat, hat er versucht die Biege zu machen und ist zügig davon geschwommen, aber nicht mit mir! Ich hab wirklich alles gegeben und mich hat er tatsächlich nicht abgehängt bekommen. ๐Ÿ˜€ Und bevor er wieder ins „offene Meer“ rauskonnte, ist unser Zodiakfahrer quasi weit vorgefahren, so dass der Mantarochen umgedreht ist und wieder in unsere Richtung kam. Mega cool, unser Zodiakfahrer konnte ja nämlich sehen, in welche Richtung wir alle so superschnell gepaddelt sind mit den Flossen. Und so ging das dann eine ganze Weile und wir hatten nicht nur wenige Sekunden diesen WOW Effekt, sondern ordentlich lange! Ich glaube insgesamt sind wir schon so 45 min bis 1 Stunde mit dem Mantarochen geschwommen.

Ein Foto von Walter, der tatsächlich runtergetaucht ist und dieses krasse Foto aufnehmen konnte!!!

An irgendeinem Punkt (als der Mantarochen es dann leider doch geschafft hat uns abzuhängen ๐Ÿ˜€) hingen Krista (eine der Fotografinnen) und ich dann nur noch an der Leiter des Zodiaks und waren einfach nur totmüde. Dieses ganze Hinterherschwimmen hat sowas von geschlaucht und ich hatte die ganze Zeit auch noch einen Gürtel um mit 6 kg Gewichten, damit ich Runtertauchen kann. Naja und so hingen wir da und kamen aus dem Staunen über das Geschehene gar nicht mehr raus, als plötzlich unser Zodiakfahrer wieder meinte „Da, Mantarochen!!!“. Und als wenn vorher nichts gewesen wäre, keine Schmerzen in den Beinen, keine Ermüdungserscheinungen, sind wir wieder losgespurtet um wieder den Mantarochen zu sehen! Und diesmal hat es sich sogar noch mal mehr gelohnt: plötzlich ist der Mantarochen umgedreht und kam direkt auf uns alle zugeschwommen bzw. ist nur ca. 2m unter uns durchgeschwommen und so konnten wir den das allererste Mal richtig gut von vorne sehen mit diesem gewaltigen Gesicht und erst wenn man direkt über so einem gewaltigen Mantarochen befindet, sieht man überhaupt erst wie groß der eigentlich ist. Also der Mantarochen hatte bestimmt so an die 6-7m, irre oder?? Das war vielleicht ein Erlebnis kann ich euch sagen!!!

Und weil ich dann irgendwann wirklich nicht mehr konnte bin ich ins Zodiak geklettert und für die letzten 3 Male Mantarochen sehen, hat der Zodiakfahrer mich dann immer dort hingefahren, ich bin ins Wasser gehüpft, hab den Mantarochen gesehen, wieder ins Zodiak geklettert (weil der Mantarochen mal wieder super schnell davon geschwommen ist) und so weiter. Und wenn wir mal gerade keinen Riesenmantarochen gesehen haben, haben wir einen Hai gesehen oder viel beeindruckender: ganze Schulen (ganz ganz viele) von anderen Rochen gesehen, unter anderem die Adlerrochen oder braunen Kuhnasenrochen. So unglaublich! Und einmal sind wir einer Schule von Rochen gefolgt und am Ende war der gigantische Mantarochen. Einfach nur einzigartig und mega cool und so wurden aus 1 Stunde Schnorcheln plötzlich 2 Stunden schnorcheln. ๐Ÿ˜€๐Ÿ˜€๐Ÿ˜€ Aber was für ein Schnorcheln!!! Das war es wirklich jede einzelne Sekunde wert!

Abends haben wir dann noch einen Rundgang in Puerto Egas gemacht und Seelöwen, Krabben, Vögel, Mantarochen aus dem Wasser springen sehen und und und. ๐Ÿ˜‰

Abendessen fand diesmal als Barbecue Hamburgern auf dem Sonnendeck statt. Allerdings konnte ich immer noch nicht so viel essen, weil ich noch so hin und weg vom Tag war und auch mehr geredet habe beim Abendessen als gegessen. ๐Ÿ˜€

Zur Krönung des Tages haben wir uns danach alle in der Lounge wieder getroffen und der Kapitän persönlich hat Gitarre gespielt und dazu gesungen. Sogar selbstgeschrieben Songs über Galapagos wo dann alle bei den Seelöwengeräuschen mitmachen durften. ๐Ÿ˜€ Super witzig und ein total schöner Ausklang des Tages, wir haben es alle sehr genossen!

 

Isabela - Urbina Bay & Tagus Cove

13Dez2016

Anders als auf den Kanarischen Inseln zum Beispiel, (obwohl auf Galapagos vulkanischen Ursprungs ist) sind hier die Strände aber normalerweise weiß. Nur heute nicht. ๐Ÿ˜‰ Wir haben das aller erste Mal eine Strand mit schwarzem Sand betreten und von dort aus einen kleinen Rundgang ein bisschen ins Landinnere gemacht. Das interessante hierbei auch wieder: der Teil, auf dem wir uns befanden hat vor 62 Jahren noch gar nicht existiert, auch das wurde irgendwann alles mal um 4m (!!!) angehoben. Man konnte sogar noch den alten Strand sehen, weil die Steine dort total rund gewaschen waren.

Und mit etwas Glück hieß es, können wir eventuell sogar die Alcedo Riesenschildkröten sehen (benannt nach dem nächstliegendem Vulkan Alcedo). Mit Glück deshalb, weil die Riesenschildkröten sich normalerweise eher in den höher gelegenen Teilen der Insel, halt nahe des Vulkans aufhalten, und nicht hier unten fast auf Meeresspiegel. Aaaaber wir hatten tatsächlich Glück und habe eine gesehen. Ich muss euch jetzt nur leider enttäuschen: es gibt keine Fotos. Jeder Versuch auch nur ansatzweise die mittelgroße Riesenschildkröte๐Ÿ˜€ unter diesem total verwucherten und schattigem, schon eher höhlenartigem Plätzchen, fotografieren zu können ist gescheitert. ๐Ÿ˜€ ๐Ÿ˜‰Aber die Erinnerung bleibt natürlich. ๐Ÿ˜‰

Und vor dem Mittag habe ich dann tatsächlich noch eine Massage bekommen á la 4 Hände, weil 2 Masseurinnen an Bord waren. Oh mein Gott, tat das gut. ๐Ÿ˜‰

Am Nachmittag ging es dann noch mal Schnorcheln und erstaunlicherweise war das Wasser nicht ganz so eiskalt wie gestern, obwohl wir uns immer noch im Westen von Isabela befinden. Und ich muss sagen, diesmal haben wir mal wieder alles gesehen: Schildkröten, Rochen, den Galapagos Hai, der auf den ersten Blick gar nicht aussieht wie ein Hai und auch glaub ich nicht wirklich größer wird als einen halben Meter. Wir sind wieder mit Pinguinen geschwommen und haleluja ist das schwer die zu filmen, wenn die so richtig in Aktion sind! ๐Ÿ˜€ Wir haben dann auch wieder welche an Land gesehen und haben dort gefühlt Stunden im Wasser gehockt um Fotos von den süßen Dingern zu machen. ๐Ÿ˜‰ Uuund ich habe den  Flightless Cormorant (Flugunfähigen Kormoran) im Wasser gesehen und dachte mir, hey die Gelegenheit die beim Tauchen zu sehen! Zumal die bis zu 40m tief tauchen können. Aber nichts da, sobald ich quasi dort war, wo ich sie Sekunden zuvor noch gesehen habe, habe ich leider nur noch Blubberblasen, die in die Tiefe gingen zu Gesicht bekommen… schade. Dafür gab es andere Leute, die mehr Glück hatten als ich und so konnte ich es immerhin letzten Endes noch auf Video sehen. Ist ja auch fast das Gleiche. ๐Ÿ˜›

 Zum Glück sind sie an Land nicht ganz so schnell, so dass man genug Zeit hat ordentlich Fotos zu schießen. :D

Abends gab es dann noch richtig sportliches Programm. Wir sind kurz vor Sonnenuntergang noch auf einen Berg geklettert, von dem aus wir eine wunderschöne Sicht sowohl über das Meer als auch die Landschaft hatten. By the way: die Beschreibung zu der Wanderung war „More walking, less talking“ (also mehr laufen, weniger reden ๐Ÿ˜€) und in der Tat hat unser Naturalist gut das Tempo angegeben. ๐Ÿ˜‰

Aber hat sich auf jeden Fall gelohnt, wieder ein wunderschöner und erfolgreicher (was die Tierwelt angeht ๐Ÿ˜‰) Tag! ๐Ÿ™‚

 

 

 

Insel Fernandina und Isabela

12Dez2016

Letzte Nacht sind wir 9 Stunden durchgefahren, mit einer der längsten Strecken, die wir hier an einem Stück zurücklegen. Dabei haben wir gleich 2x den Äquator überquert, da wir nördlich um die Insel Isabela herumgefahren sind bis zur Insel Fernandina und freundlicherweise hat unser Expeditionsleiter uns nicht nachts um 3:00 Uhr geweckt, als wir den Äquator überquert haben, sein Argument: Ist dunkel, deshalb können wir die Linie ja gar nicht sehen. ๐Ÿ˜€ Wir überqueren sie aber heute Abend noch mal.

Um 6:00 Uhr war dann bereits schon die 1. Aktion vorhergesehen: Vom Sonnendeck aus nach marinen Säugetieren wie Walen etc. Ausschau halten. Wir haben natürlich keine gesehen… toll, hätten wir auch noch ne Stunde länger schlafen können. ๐Ÿ˜€ Ne Spaß, andererseits haben wir einen wunderschönen Sonnenaufgang und vor allem die atemberaubende Vulkanlandschaft von Isabela und Fernandina beobachten können. Isabela ist die größte Insel von Galapagos und besteht aus 5 Vulkanen und zwischen all diesen riesigen Vulkanen ist total flaches Land, echt hübsch!

Nach dem Frühstück hatten wir dann endlich wieder Land unter den Füßen. ๐Ÿ˜‰ Überraschenderweise mal wieder Lava, was auch sonst.^^ Aber interessanterweise muss man dazu erwähnen, das neuste bzw. jüngste Lava der Insel! Gerade mal 100 Jahre alt war der Part, an dem wir ein bisschen herumgegangen sind. Fernandina ist nämlich die jüngste aller Inseln.

Abgesehen von den Unmengen an lebenden und toten marinen Leguanen, die wir gesehen haben, war das heutige Highlight der Flightless Cormorant (flugunfähige Kormoran). Wir haben ein Weibchen in nem Nest sitzen sehen, was hin und wieder ein paar Stücke von links nach rechts verschoben hat. Da sieht man, auch in der Tierwelt wird zuhause aufgeräumt. ๐Ÿ˜‰ Naja, vielleicht wars auch einfach nur die Langeweile bzw. Zeitvertreib, bis das Männchen mit neuem Material nach Hause kommt. Wir konnten sogar den Moment beobachten, wie das Männchen mehr Material fürs Nest mitgebracht hat und dann stolz wie Oskar mit den Flügeln geweht hat, als wenn es sagen wollte:  „Guck mal Schatz, was ich Schönes mitgebracht hab.“ ๐Ÿ˜€

Außerdem haben wir noch einen Kampf zwischen zwei marinen Leguanen gesehen, was an sich für mich gar nicht mehr so spektakulär ist, weil ich das jeden Tag vorm Büro quasi zu Gesicht bekomme (schon irgendwie krass wie eigentlich solch einzigartigen Tiere, die es nirgends anders auf der Welt gibt, irgendwann normal werden, oder?). Spannend finde ich es allerdings immer noch zuzugucken, zumal ich heute das 1. Mal gesehen habe, wie das ein bisschen übel für einen der beiden ausging. Ich weiß nicht, ob man das auf dem Foto gut erkennt, aber das ist kein Weibchen dort mit Lippenstift ๐Ÿ˜€, sondern die Folgen eines harten Kampfes. Dafür nimmt man dann auch schon mal einen blutigen Mund in Kauf. ๐Ÿ˜‰

 

Nachmittags sind wir dann an Seepferchenspitze (ganz im Norden) von Isabela geschnorchelt und oh mein Gott, das Wasser dort ist einfach mal das kälteste, in dem ich je geschnorchelt bin!!! Ich würde euch ja gerne sagen wie kalt es war, nur da die Gäste alle Amis waren, wurde die Temperatur ständig in Fahrenheit angegeben oder Distanzen in Meilen oder Füßen, total ätzend. ๐Ÿ˜€ Und die Zahl für Fahrenheit hab ich schon wieder vergessen, weil ich damit eh nichts anfangen konnte. ๐Ÿ˜€ Also schon nachm Maske auswaschen wollte ich da nicht reinspringen. Zum Glück hat unser Guide von 3 runtergezählt, so dass wir alle reinspringen mussten, ich glaub freiwillig wäre ich nicht gegangen. ๐Ÿ˜€ Und sobald ich im Wasser bin, stecke ich mein Kopf gleich unter Wasser um irgendwas zu sehen, das mich von der Kälte ablenkt. Normalerweise klappt das ganz gut, nur heute nicht wirklich, denn das Wasser war super trüb und die Sicht dementsprechend echt scheiße.^^ Ich habe mich in dem Moment wirklich gefragt, was ich hier mache… bis ich dann plötzlich eine Wasserschildkröte gesehen hab, und dann eine 2., 3., 4., 5. und so weiter. Ich konnte irgendwann gar nicht mehr mitzählen so viele waren da!!! Und das krasse war: eine war fast so groß wie ich, also bestimmt 1,5 m. Sie ist direkt neben mir an der Oberfläche geschwommen, deswegen konnte man das gut vergleichen. Alles an der, also Beine, Schwanz und der Rest war einfach soo riesig und massiv, hab ich in meinem Leben noch nicht gesehen!

Und dann haben wir noch eine Seltenheit zu Gesicht bekommen: die Galapagos-Seebären (Galapagos fur seals, kleinste Art der südlichen Seebären), die wir zwar schon auf der Insel Genovesa gesehen haben, aber noch nicht mit denen im Wasser waren, zumal die normalerweise nicht so verspielt sind wie Seelöwen, sondern wir Menschen denen eher total egal sind, zu langweilig.^^ Nur die von heute nicht, einer von denen kam wieder direkt auf mich zu geschwommen, so wie ein Seelöwe, der einzige Unterschied nur, da die Galapagos Seebären nachtaktiv sind, haben sie viel größere Augen und da unter Wasser ja eh alles noch mal größer erscheint, waren deren Augen einfach mal riesig!!! Aber total cool auf jeden Fall und es gibt auch wieder ein paar richtig coole Videos. ๐Ÿ˜‰

Am Abend gab es dann eine 2. Weinverkostung mit verschiedenen Weinen als letztes Mal und diesmal musste ich Gott sei Dank keine Kurzpräsentation über mich halten. ๐Ÿ˜€๐Ÿ˜‰

Uuuund heute haben wir dann endlich auch mal offiziell den Äquator überquert (wie man ja so schön sagt: alle guten Dinge sind 5 ๐Ÿ˜€), d.h. wir haben von 10 an runter gezählt und es wurde eine ecuadorianische Flagge aufgespannt, unter der dann jeder Limbo durchmachen musste, um so einen coolen Batten mit „Ich habe den Äquator in Galapagos überquert“ zu bekommen. ๐Ÿ˜‰ Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß und der Witz an der ganzen Sachen: wir sind direkt danach wieder umgekehrt, weil wir noch mal an die Westküste in der Mitte von Isabela wollten am nächsten Tag. Wir haben das Ganze also nur gemacht um wie gesagt, den Äquator mal offiziell zu überqueren. ๐Ÿ˜€ und naja, wir waren sowieso recht nah dran, also kaum ein Umweg. Also insgesamt überqueren wir den Äquator ganze 8 Mal. ๐Ÿ˜€

Spät abends bin ich dann noch eine Runde aufs Sonnendeck gegangen, habe Musik gehört und in die Sterne geguckt, einfach wunderschön! Ich habe das so genossen, könnte ich von jetzt an jeden Tag haben. ๐Ÿ˜‰

 

Seymour Nord & Rรกbida

11Dez2016

Heute Morgen haben wir die Insel Seymour Nord mit all den Vögeln, Landleguanen und Seelöwen besichtigt, auf der ich bereits vor einigen Monaten bereits war. Auch wenn man schon mal irgendwo hier was besichtigt hat, ist es doch immer noch interessant, es noch mal zu sehen: Heute z.B. haben wir viel weniger Blaufußtölpel gesehen und auch nicht ganz so viele Fregattvögel wie beim letzten Mal.

Am Nachmittag ging es wieder schnorcheln an der Insel Rábida und wir haben marine Leguane beim Fressen unter Wasser filmen können. Das war vielleicht cool und ein recht seltenes Ereignis, da marine Leguane nur 10-15 min im Wasser sind zum Fressen, aufgrund des hohen Energieverlustes durch das kalte Wasser.

  Mariner Leguan unter Wasser beim Fressen.

Da sonst nicht so viel Spannendes passiert ist, erzähle ich mal ein bisschen mehr über das Leben hier an Bord: unsere Zimmer werden 3x täglich gereinigt, das ist ein Luxus kann ich euch sagen! Jedes Mal, wenn man hektisch seinen Krams zusammensuchen musste, um nicht das Zodiak (Beiboot, was uns immer an Land bringt) zu verpassen, und die anderen Sachen quer im Zimmer liegen lassen musste, ist alles perfekt geordnet und aufgeräumt, wenn man wieder zurückkommt. Was für ein Luxus! Ich wünschte, das wäre immer so. ๐Ÿ˜€

Zu den Leuten: die Crew und auch die Gäste sind alle supernett und jetzt nach einer Woche fühlt das sich schon total familiär an und ich weiß jetzt schon, dass ich diese Zeit total vermissen werde. So viele verschiedene Leute mit den verschiedensten Stories (zwar so gut wie alle aus dem gleichen Land^^ nämlich Amerika) und alle so interessant anzuhören!

Übrigens by the way: hier mal ein großes Dankeschön an die Microsoft Word Grammatik-bzw. Wortkorrektur, ich merke nämlich wie mein Deutsch so langsam seinen Geist aufgibt… insbesondere im Schriftlichen^^ und ja ich weiß, da sind teilweise trotzdem noch Fehler drin, aber das sind nur die gewöhnlichen Tippfehler. ๐Ÿ˜› Hab ja nicht ewig Zeit die Texte 3x zu lesen, sondern will ja lieber mehr was von der Welt sehen und das Paradies genießen. ๐Ÿ˜€๐Ÿ˜‰

Insel Baltra & Bachas Strand

10Dez2016

Heute war an sich nicht viel für den Tag geplant, außer dass wir zurück nach Baltra gefahren sind, da jetzt genau 1 Woche rum ist und das Schiff neu beladen werden muss, heißt mehr Essen, Schiff tanken und noch einige Kleinigkeiten für’s Schiff wie neue Möbel auf dem Sonnendeck. ๐Ÿ˜‰

Für die Gäste war in der Zeit ein intensives Fotoprogramm geplant. Erst gab es wie sonst jeden Tag auch ein bis zwei sehr interessante Vorträge über Fotografie und im Anschluss sollte jeder 2 Fotos raussuchen, die wir dann alle auf einen Laptop gezogen haben und eine Art Slideshow gemacht haben und die Fotografen abwechselnd Kritik zu dem jeweiligen Foto geäußert haben. Es war nicht nur mega cool zu sehen, was für tolle Fotos die Gäste hier an Bord geschossen haben, sondern auch so viel über Fotografie zu lernen!

Am späten Abend ging es dann noch an den Bachas Strand auf Santa Cruz.

Insel Genovesa & die Hammerhaie!!!

09Dez2016

Die ganze Nacht sind wir durchgefahren um von Bartolomé übern Äquator bis hin zur Insel Genovesa zu gelangen. Da ein Teil der Kraterwand mal eingestürzt ist, konnten wir dies als Einfahrt für das Kreuzfahrtschiff nehmen. Während des Frühstücks (um 6:00 Uhr) befanden wir uns also mitten im Krater.

Zuerst sind wir die Prinz Phillip‘s Stufen hinaufgestiegen und haben haufenweise Nazca Boobies (Nazca Tölpel) und andere Vögel gesehen, wie unter anderem der Vampir Finch (der sich wirklich von Blut ernährt!) und endlich auch die Rotfußtölpel, die auf meiner Liste noch gefehlt haben. ๐Ÿ˜‰ Die sehen einfach so mega cool aus mit ihren roten Füßen und den lila-blauen Schnäbeln! ๐Ÿ™‚ Allerdings sitzen die im Gegensatz zu den Blaufußtölpeln nicht auf dem Boden sondern in den Bäumen. Wir sind insgesamt über 3 Std. auf Genovesa herumgelaufen und haben auch noch short-eared (Kurz-Ohr) Eulen gesehen und viele Fregattvögel.

Also die Rotfußtölpel mit ihren blau-lila Schnäbeln waren die Stars über Wasser, aber das Highlight unter Wasser waren eindeutig die Hammerhaie! Ohjaaa, ich habe endlich Hammerhaie gesehen und den ersten, den wir gesehen haben war sogar recht dicht und das war einfach ein WOW-Moment. Wirklich größer und beeindruckender als ich dachte. Später habe ich noch mal 2 weitere Hammerhaie etwas tiefer gesehen und wir haben auch eine Schule von an die 20 goldenen Rochen gesehen.

Hammerhai!!!! Etwas schwer zu erkennen auf dem Foto, aber bald zeige ich euch das Video. ;)

Und ich habe das 1. Mal in meinem Leben eine Qualle in’s Gesicht bekommen, allerdings habe ich das gar nicht wirklich als Qualle realisiert und hab es nur mit meiner Hand ausm Gesicht gewischt und nur wenige Sekunden später hat die Stelle in meinem Gesicht und an der Hand sowas von zu Brennen angefangen! Das war echt uncool, aber ich war nicht die einzige, den Guide neben mir hat’s leider auch erwischt, aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass die Wasseroberfläche dort echt dreckig war, tote Vögel und überall die Federn verteilt und ab und zu auch tote Fische und wer weiß was noch…

Nachmittags sind wir noch mal zur Darwin Bay gegangen, die sich ebenfalls auf Genovesa befindet und die Darwin witzigerweise nie gesehen hat. ๐Ÿ˜€ Dort haben wir dann noch mehr Rotfußtölpel gesehen und sogar noch bessere Fotos bekommen.

Da morgen der erste Tag ist, an dem wir mal nicht um 5:30 Uhr aufstehen müssen, haben wir den Abend genutzt und mit einer gemischten Gruppe (Naturalisten und Gäste) Dixit gespielt. Es war auf jeden Fall ein sehr sehr witziger Abend, wir haben viel gelacht!

Was ich die ganzen letzten Tage schon immer mal erwähnen wollte: jeden Abend gibt es zusammen mit dem Plan für den nächsten Tag eine Praline und ich genieße die nicht nur so sehr, weil sie typisch ecuadorianisch ist, sondern weil es seit laaanger langer Zeit eeeendlich mal wieder Schokolade ist. ๐Ÿ˜‰๐Ÿ˜€๐Ÿ˜€ Oh werde ich das und vor allem das saugute Essen hier vermissen!

Bartolomรฉ & die Pinguine!!!

08Dez2016

Heute ging es wieder früh los. Um 6:00 Uhr machten wir uns schon auf den Weg zu der Aussichtplattform von der man das allseits berühmte Landschaftsfoto von Galapagos schießen kann. Dort, wo ich vor einigen Wochen bereits war, aber weil’s so wunderschön war, wollte ich es gleich noch ein 2. Mal sehen. Und anstatt Fotos mit umherfliegenden Haaren oder Haaren im Gesicht, gibt es diesmal richtig geile Fotos vom Profifotografen. ๐Ÿ˜‰

Auch heute hatten wir wieder ein sehr strikten Zeitplan: danach gab es Frühstück und dann ging es gleich weiter an einen Strand, an dem ich mich auf die Suche nach Plastik gemacht habe. Das Besondere, der Sand dort war so unglaublich weich, dass man total eingesunken ist! Hatte ich hier auch noch nicht. ๐Ÿ˜‰

Im Anschluss ging es direkt zum Schnorcheln und ich muss sagen, das war mit eines der Besten hier! Der Grund bzw. das Highlight: ich bin mit Pinguinen geschwommen!!! Ich wollte ja schon seit Ewigkeiten endlich Pinguine sehen, zumal ich auf Isabela schon keinen Einzigen gesehen habe und sie dort eigentlich sehr häufig zu sehen sind. Naja und nach haufenweisen Seesternen in alle Formen und Farben, vorbei an ein paar Weißriffhaien haben wir dann am Schluss 2 Galapagos Pinguine gesehen, die erst mit uns im Wasser geschwommen sind und später auf die Felsen gehüpft sind. Ich war mehr als hin und weg!!! Ich hab aus dem „ohhhh wie süß!!!“ echt nicht mehr raus. Vor allem als sie an Land waren und ihre Flügel ab und zu ein bisschen gehoben haben oder mit ihrem Popöchen gewedelt haben. Unglaublich!

Pinguin und ich!!! Seht ihr meine großen Augen?? :D

Und weil 1x Schnorcheln ja nicht genug ist, ging es am Nachmittag noch mal in’s Wasser und wir haben einen weiteren Pinguin an Land gesehen, super viele coole bunte Fische und noch einen Weißspitzenriffhai.

Weißspitzenriffhai. :)

Abends gab es dann noch zur Krönung ein Barbecue aufm Deck. Saulecker und ne total schöne Atmosphäre. Es gab sogar ecuadorianisches Bier mit dem Titel „Endémica“ (=endemisch), was auch sonst. ๐Ÿ˜€ Schmeckt sogar gar nicht schlecht, aber natürlich lange nicht so gut wie deutsches Bier (sagte die Bierexpertin und Bierliebhaberin^^).

Zusammengefasst: Auf jeden Fall eines meiner Lieblingstage!!!

 

Dragonhill (Santa Cruz) & Daphe Mayor umfahren

07Dez2016

Morgens haben wir einen kurzen Landgang bei Dragonhill (im Norden von Santa Cruz) gemacht und einen Landleguan und 2 Flamingos in einem kleinen See gesehen. Da es aber um 8:00 Uhr schon so dermaßen heiß war, habe ich es wirklich nicht lange ausgehalten und bin etwas früher zum Schiff zurück. Abgesehen davon, dass an die 60 Leute teilweise in 2-3 Reihen auf dem schmalen Weg standen mit ihren dicken Kameras und ein Foto nach dem anderen von den Flamingos und deren Spiegelung im Wasser geschossen haben. ๐Ÿ˜€

Nach dem Frühstück waren wir bei Guy Fawkes Schnorcheln. Wir sind an einer Steilwand entlang geschnorchelt und haben super viele verschiedene bunte Korallen gesehen und verschiedene Fische.

Zum Mittag gab es heute allerlei verschiedenes ecuadorianisches Essen aus allen möglichen Regionen Ecuador. Mega cool!

Abends gab es dann auch noch eine Weinverkostung während wir den Felsen Daphne Mayor umfahren sind. Bis zum 6. Wein (von 6 ๐Ÿ˜‰) hab ich‘s geschafft und dann festgestellt, dass unser Expeditionsleiter mir gestern Abend gesagt hatte, dass er uns heute endlich mal vorstellt und wir kurz was zu uns sagen sollen… also in der Lounge mit Mikrofon vor allen Gästen. Es war von all den letzten Tagen, echt der unpassendste. ๐Ÿ˜€ Das Gute daran: ich war nicht wirklich nervös. ๐Ÿ˜‰ Letztenendes lief aber alles recht gut und als beim Abendessen (es gab Lobster!!(also Hummerartiges)) einige dann meinten, dass unsere Rede gut war, war ich mir nicht ganz sicher, ob wir veräppelt wurden. ๐Ÿ˜‰๐Ÿ˜€ Immerhin haben wir es überstanden und so schlimm war es letzten Endes auch gar nicht.

Übrigens by the way: Total witzig wie hier wirklich alle Leute diese beigen Outdoorklamotten anhaben, wenn wir irgendwie einen Landgang machen. Also so an die 70 Leute quasi in Partnerlook, mehr oder weniger. ๐Ÿ˜‰๐Ÿ˜€

 

Floreana - Kajaken & das Postamt

05Dez2016

Heute ging es vor dem Frühstück wieder die Option, einen kleinen Spaziergang auf der Insel Floreana zu machen. In einer Lagune haben wir wieder ein paar Flamingos gesehen und an sich war es ein echt schöner morgendlicher Spaziergang. Als wir uns dann wieder auf den Rückweg zum Schiff gemacht haben, war dort abgesehen von den Zodiakbooten noch ein Fischerboot und 3 Mal dürft ihr raten, wer auf diesem Fischerboot war?! Meine Chefin und einer der Masterstudenten aus Bremen. ๐Ÿ˜€ Ich wusste zwar, dass die heute auch nach Floreana fahren um dort die Besiedlungsplatten im Wasser zu installieren, nur wusste ich nicht genau wo sie das machen und zu welcher Uhrzeit. Also was für ein Zufall! ๐Ÿ˜€

Nach dem Frühstück hatte ich dann wirklich das Gefühl mal einen Blick in den Fitnessraum werfen zu müssen und so habe ich mich ne Runde aufs Laufband gestellt und während ich Sport gemacht hab, die wunderschöne Aussicht aufs Meer und auf den Felsen Champion zu werfen. Dabei habe ich sogar noch Mantarochen aus dem Wasser springen sehen, das war einfach nur herrlich!

Im Anschluss ging es dann gleich wieder mit Schnorcheln weiter und so haben wir uns von der Strömung nahezu einmal halb um den Champion treiben lassen und dabei Seelöwen, viele coole Fische und sogar einen Weißriffhai gesehen. Und jetzt kommt’s: wir haben den Masterstudenten und die Assistentin unserer Chefin im Wasser noch mal wieder getroffen. Was für ein Zufall! Da sagt man sich am Freitag für 2 Wochen auf Wiedersehen und trifft sich 3 Tage später auf einer anderen Insel im Wasser wieder. ๐Ÿ˜€

Am Nachmittag konnte man dann Kajak fahren gehen und vielleicht fragt ihr euch jetzt was man außer der Landschaft da denn groß sehen kann, aber ich kann euch sagen, eine Menge! Insbesondere unter Wasser! Wir haben mega viele Weißriffhaie und auch total viele Wasserschildkröten gesehen, da es nicht wirklich tief war und die Sicht sehr gut war. Hätte ich selber nicht gedacht. Und an sich war es auch schon mega cool Galapagos mal ein bisschen vom Kajak aus zu erkunden.

Als die Zeit dann quasi um war und ich schon wieder zurück ins Zodiak gestiegen bin, haben die Fotografen und der eine Filmmacher mich allerdings zurück ins Kajak gepfiffen, weil die 2 Models brauchten, die mit Kajak in den Sonnenuntergang fahren. ๐Ÿ˜€ Die anderen sind währenddessen schon an Land zum Post Office Bay gegangen. Als wir dann endlich fertig waren, mussten wir uns beeilen, um vor der Dunkelheit auch noch die „Poststation“ zu erreichen, die eine Jahrhunderte Tradition mit sich trägt. Und zwar stand früher dort mal ein Fass, heute ist es so ein kleines Häuschen, in das früher alle möglichen Leute Post eingeworfen haben und Walfänger, die dort vorbeikamen, die Post mitgenommen haben, wenn die Adresse zufällig deren Heimatsort war. Die Idee dahinter ist also, dass die Post ohne eine einzige Briefmarke an den Adressanten ankommt und im besten Falle sogar persönlich von der jeweiligen Person, die auf Galapagos war, überbracht wird. Ich habe 10 Postkarten versandt, mal schauen wie viele ankommen. ๐Ÿ˜‰

Ich selber habe auch 2 Postkarten mitgenommen, die ich dann persönlich vorbeibringe, sobald ich wieder in Deutschland bin. Auf jeden Fall eine echt coole Sache!

Insel Espaรฑola: blau-rote Leguane & Albatrosse

04Dez2016

Was gibt es schöneres, als morgens um 6:00 Uhr vom Expeditionsleiter sanft per Lautsprecher geweckt zu werden, über aktuelle Lufttemperatur von 17°C informiert zu werden und dann beim Öffnen der Gardinen einen umwerfenden Blick auf die Insel Española hat? Ich glaub es gibt nichts Großartigeres. Ich habe übrigens sagenhaft heute Nacht geschlafen, zwischendurch hatte es mal ein bisschen mehr geschaukelt, aber ich war einfach so müde, dass mich das absolut nicht gestört hat.

Um 6:30 Uhr gab es dann superleckeres Frühstück und ich konnte nach 3 Monaten endlich mal wieder Joghurt essen! Die 1. Aktion des Tages war um 9:00 Uhr eine Stunde schnorcheln. Wir haben Stechrochen und coole Fische gesehen, das Highlight waren allerdings die Seelöwen, die mit einem fast vollkommen aufgeblasenen Pufferfisch gespielt haben. Der Arme war total wehrlos und wurde von den Seelöwen immer wieder in Mund genommen und dann durchs Wasser geschleudert. ๐Ÿ˜€ Echt ein einzigartiges Erlebnis.

Seelöwen, der mit einem aufgeblasenen Kugelfisch spielt. :D

Danach ging es an einen wunderschönen Strand voller Seelöwen, genauer gesagt Gardner Bay, an dem ich dann angefangen habe zu arbeiten, bzw. versucht. Letzten Endes habe ich genau ein Plastikteil am ganzen Strand gefunden, was an sich ja eine sehr gute Sache ist, dass da nicht Unmengen an Müll angespült werden. Immerhin war es ein positiver Fund, der nämlich voll von Goosesneck Barnacles war. ๐Ÿ˜‰

Zum Mittagessen ging es um 12:00 Uhr wieder an Bord und danach gab es eine Präsentation von einem National Geographic Fotografen über Fotografie und danach wurden wir in kleinen Gruppen eingeteilt um persönliche Fragen zu unseren Kameras oder im Allgemeinen stellen konnten.

Im Anschluss ging es zur Punta Suarez, wo wir einen Landgang gemacht haben. Española ist übrigens berühmt für seine blau-roten marinen Leguane, während der Paarungszeit und davon haben wir reichlich gesehen. Außerdem die Galapagosalbatrosse, die nirgends anders auf der Welt nisten. Was für wunderschöne Vögel, ich habe mich echt verliebt in die! Wir haben so viele gesehen, beim Paarungstanz, beim Fliegen, Junge -  echt ein Spektakel.

Und das Highlight bei den Albatrossen: auf dem Rückweg stand unglücklicherweise ein junger Albatros auf dem Weg, so dass wir da irgendwie vorbeimussten. Das Junge allerdings war so neugierig über uns, dass es angefangen hat ein bisschen an dem Fuß des Guide herumzupicken, und nicht nur das! Danach kam es zu mir herüber und hat erst versuch die Schnürsenkel von meinen Wanderschuhen aufzuziehen und fand danach den winzigen orangenen Streifen an meinen Socken total interessant und hat da immer wieder reingepickt. Für alle anderen waren wir zwei dann die Fotomodel. ๐Ÿ˜€ Das Schöne an Galapagos ist auch einfach das Verhalten bzw. die Tier-Mensch Interaktion. Der Großteil der Tiere hier ist einfach überhaupt nicht scheu, weil sie sowas wie Feinde bspw. gar nicht gewohnt sind. Der Albatros hat z.B. nicht einen einzigen Feind. Das Schöne für uns dabei, die Tiere sind so neugierig und kommen ab und zu einfach auf uns Menschen zu und wir können nicht nur tolle Fotos machen, sondern haben auch noch ein sagenhaftes Erlebnis. Wie gesagt, der junge Albatros hat soeben Geschichte geschrieben.๐Ÿ˜‰

Der coolste und cleverste Albatross der Welt, guckt euch nur mal die Frise an und er hat es tatsächlich geschafft, den Schuh zu öffnen! Gut trainiert würde ich mal sagen, gab wahrscheinlich schon den einen oder anderen Testtouri vor mir. ;)

Der Beginn einer wundervollen Zeit auf dem Kreuzfahrtschiff Endeavour II

03Dez2016

Tja was soll ich sagen, bzw. wo soll ich anfangen? Auf Kreuzfahrt durchs Paradies, das trifft es so ziemlich genau. Heute war es endlich so weit, morgens mit dem Boot rüber nach San Cristobal gefahren um von dort auf die Endeavour II zu gehen.

Ich muss sagen, der Moment, in dem wir mit dem Zodiak (sone Art Schlauchboot, nur in sehr stabil und etwas schicker ๐Ÿ˜‰, so ne Art Beiboot halt) auf die Endeavour II zugefahren sind, war einfach unglaublich. Mit jedem Meter stieg die Vorfreude noch mehr an und mir wurde erst da so richtig bewusst, was für ein großes Glück ich habe, hier heute an Bord gehen zu dürfen!

Auf dem Boot wurde uns dann das Zimmer gezeigt: Einzelzimmer mit 2 Betten und Bad, echt schön eingerichtet. Und vor allem das Beste daran: Meerblick! (Haben übrigens alle Kabinen ๐Ÿ˜‰).

Also kurz Sachen abgeladen und dann ging es auch schon hoch in die Lounge, wo der Expeditionsleiter über alles Mögliche ein paar grundlegende Worte verloren hat und danach gab es dann auch schon Mittagessen und oh mein Gott, das Essen ist einfach der Hammer! So unglaublich lecker!!! Ich habe mich am Anfang gefragt, warum der Fitnessraum verhältnismäßig so groß ist, jetzt weiß ich‘s: damit man das ganze Essen, dem man wirklich nicht widerstehen kann, wieder abtrainiert! Ich muss das auf jeden Fall echt machen, sonst werde ich hier wirklich richtig dick in den 2 Wochen. ๐Ÿ˜€

Danach konnte man dann auswählen, ob man entweder ne Runde in die Stadt will oder zu Las Tijeretas (schöner Aussichtspunkt und schöner Weg). Ich habe mich für letzteres entschieden, obwohl ich schon mal da war aber das Neue daran war, dass die Naturalistin eine Menge über Flora und Fauna erzählt hat und ich selbstverständlich Zettel und Stift dabei hatte, so dass ich fleißig mitschreiben konnte, während links und rechts von mir mit den riesigsten Kameras, die ich je gesehen habe, Fotos geknipst wurden.

Zurück an Bord wurden dann einige Leute der Crew sowie die Fotografen an Bord vorgestellt. Insgesamt besteht die Crew aus 62 Leuten und 8 Fotografen sind an Bord.

Bei Sonnenuntergang waren wir am Leon Dormido (Kicker Rock, wo ich bereits schon schnorcheln war) um ein paar wunderschöne Fotos schießen zu können. Dazu gab es Sekt und kleine Snacks.

Bei Sonnenuntergang um den Kicker Rock navegiert. :)

Außerdem gab es noch die Tagesplanung für den nächsten Tag bevor es wieder zu dem sauleckeren Abendessen ging.

Es ist das 1. Mal, dass die Endeavour II auf Tour geht und ich habe das Glück auf dieser 2-wöchigen Fotografentour dabei sein zu dürfen, die es nur einmal im Jahr gibt! Und ich habe heute am 1. Tag schon mit so vielen Leuten gequatscht, total toll und alle super nett! Ich fühle mich jetzt schon pudelwohl! ๐Ÿ™‚๐Ÿ™‚๐Ÿ™‚

Mit der Endeavour II auf Kreuzfahrt

02Dez2016

Hallöchen! ๐Ÿ™‚

Falls ihr euch fragt, warum ihr in den nächsten 2 Wochen nichts Neues von mir hören werdet, liegt das daran, dass ich  das große Glück habe und auf dem Kreuzfahrtschiff Endeavour II von National Geographic bei der speziellen Fotografentour mitfahren kann. Morgen geht’s los und am 17.12. komme ich wieder.

Wir werden in den 2 Wochen alle Inseln besichtigen und jedes Mal wenn wir an einen Strand kommen, werde ich Plastik einsammeln, was ich dann nach der Tour auf Tiere (Moostierchen, Kalkröhrenwürmer, Rankenfußkrebse) untersuche. Außerdem werden wir im Wasser Transekten von der invasiven Alge Caulerpa racemosa machen, d.h. wir schnorcheln in parallelen Linien die Buchten ab und nehmen alle paar Meter ein Foto vom Meeresboden mit Steinen Sand und evtl. Caulerpa auf und die dazugehörigen GPS Koordinaten. Das Ganze machen wir um später bestimmen zu können, wo die Alge überall vor kommt und vergleichen das mit älteren Daten von vor ein paar Jahren.

Ich freue mich auf jeden Fall schon richtig! Also bis in 2 Wochen! ๐Ÿ™‚

Für alle die nicht warten können und jetzt schon mal gucken wollen wo es lang geht, hier der Link:

https://www.expeditions.com/destinations/south-america/galapagos/itineraries/epic-galapagos-photo-expedition/day-by-day/

Und hier noch mal 2 Links zu allen Infos rund um das Kreuzfahrtschiff:

https://www.expeditions.com/why-us/our-fleet/national-geographic-endeavour-ii/overview/

http://www.nationalgeographicexpeditions.com/why/ships/endeavourII/