Floreana - Puerto Velazco Ibarra

26Dez2016

Erster Eindruck: Ruhe, Entspannung. Floreana war mir von der 1. Sekunde an sympathisch. Als wir mit dem Boot (das übrigens nicht jeden Tag, sondern nur ein paar Mal in der Woche nach Floreana fährt und auch wirklich nur ein einziges Boot fährt und nicht wie nach Isabela oder Santa Cruz 3 gleichzeitig, heißt also max. 25 Personen können pro Tag nach Floreana) auf Floreana ankamen, wurden erst die Leute, die eine Tagestour gebucht haben, mit dem Taxi an Peer gebracht. Wir mussten also warten, da es nämlich nur ein einziges Wassertaxi gab. Anders als sonst waren wir kein bisschen gestresst, hatten keine durchgeplanten Tage und Sehenswürdigkeiten (abgesehen davon, dass es auf Floreana auch nicht so viel gibt und einige Sachen habe ich ja auch während der Kreuzfahrt schon gesehen), die wir abklappern mussten, sondern nur zum Entspannen hergekommen sind.

Da wir ja ein bisschen im Nationalpark mithelfen wollten, wurden wir direkt abgeholt und zu dem Freiwilligenhaus gebracht in dem schon seit Ewigkeiten keiner mehr gewohnt hat. Als wir dann mittags an den schwarzen Strand gegangen sind, sind wir keiner einzigen Menschenseele begegnet,  nur am Strand einer Truppe junger Leute. Danach wollten wir noch ein bisschen das Dorf erkunden, wobei es da gar nicht so viel gab, wie gesagt, es leben auch nur an die 150 Leute hier. Es gab also eine Mini-Bäckerei, die wirklich nur Joghurt verkaufen und sonst nur Brötchen und den angeblichen „Supermarkt“ haben wir zuerst auch nicht gefunden. Lag daran, dass der versteckt hinter 2 Häusern lag und abgesehen davon, dass man durch diverses Gerümpel dafür stolpern musste, muss man quasi an dem Wohnhaus des Besitzers klopfen, damit der einem den Laden aufschließen kann um etwas zu kaufen. Wobei den Laden hier so gut wie keiner benutzt. Die Leute lassen sich 1x die Woche von dem großen Obst- und Gemüsemarkt und generell Lebensmittel durch eine zuständige Person vor Ort per Boot dann hierher schicken.

Naja und ansonsten gibt es noch 3-4 Restaurants, bei denen man eventuell Mittag essen kann, Frühstück aber einen Tag vorher bestellen, damit die das vorbereiten und noch eine Schule für bis zu 40 Kindern und das wars dann auch schon. 😉 😀

Alles also sehr sehr klein und schnuckelig, aber wie gesagt, das macht es total sympathisch. Und was für eine Ruhe! Unser Haus ist das letzte im Dorf, direkt am Wasser, so dass wir mit Meeresrauschen einschlafen und wieder aufwachen, keinen Gardinen, man also wenn man nicht schlafen kann, einfach direkt vom Bett aus Sterne gucken kann und morgens von der Sonne persönlich geweckt wird. 😉

Achja, worüber wir uns sehr gewundert haben, viele Häuser besitzen gar keine Fensterscheiben hier… und das obwohl die Moskitosaison jetzt so richtig los geht… und alles auch sehr einfache und wieder unfertige Häuser. Aber lange nicht so hübsch bunt wie auf Isabela oder San Cristobal, sondern alle eher nur betonfarben.