Willkommen in der Wüste

20Feb2017

Sand, Sand und noch mehr Sand. Weit und breit wunderschöner gelber Sand, so wie man sich die Wüste immer vorgestellt hat.
Mit Bus und anschließend im Van ging es zu dem kleinen Örtchen Cabo de la Vela. Die Vanfahrt war bereits etwas aufregender, seitwärts in der Reihe saßen wir mit 8 Leuten und mussten auf der holprigen Strecke aufpassen uns nicht den Kopf zu stoßen und nicht von hinten nach vorne zu fliegen wenn scharf gebremst wird weil da plötzlich ne Ziege auf der Straße stand. Die Tacho Anzeige hat leider nicht funktioniert, also kann ich leider nicht sagen mit wie viel km/ h wir durch die Wüste gebrettert sind.

Pure Wüste.


Was uns allerdings sehr schockiert hat waren die riesigen Mengen an Müll, die überall rumlagen, und das tonnenweise! Also nicht zwingend in der Wüste, aber immer dicht bei den Siedlungen bzw. drumherum... und Ziegen zu sehen, die auf Plastik rumkauen, war wirklich kein schöner Anblick.
Im letzten Ort Urivia vor unserem Ziel wurde uns empfohlen Wasser und evtl. was zu Essen zu kaufen, da es dort nichts geben soll, was wirklich gestimmt hat. In Urivia haben wir aber auch auf der Straße wieder sehr viel Armut gesehen, Kinder, die einen gefragt haben, ob man ihnen Wasser oder ein Brötchen kaufen kann. Allgemein Richtung Küste ist sehr viel Armut vorzufinden.
In Cabo de la Vela angekommen wars einfach wunderschön, vor allem wir waren wunderschön zugestaubt von der Vanfahrt. Aber ernsthaft, wir befanden uns direkt am Meer mit der Wüste daneben, einfach toll und das Meer war so ruhig wie ein See.


Zusammen mit dem Franzosen un Argentinier, die ich auf dem Weg getroffen hab, haben wir uns ein Hostel gesucht und unser Schlafplatz für diese Nacht war mit einer der besten meines Lebens: die Hängematte bzw. eine etwas coolere Variante, die handgemacht und größer ist mit so Zotteln dran, mit der man sich zudecken kann und dennoch atmunsaktiv ist. :D
Bis zum Sonnenuntergang sind wir noch am Strand spazieren gegangen, haben den vielen Kitesurfern zugeschaut und dann eine einzigartigen Sonnenuntergang erleben können, bei dem der rote Feuerball direkt im Wasser untergeht, einfach wunderschön. Im Örtchen an sich war es so ruhig und friedlich, kaum Menschen.


Zum Abendessen hatten wir tolle Languste. Internet gibt es nicht und Strom nur von 18:00 - 6:00 Uhr und das auch nur bedingt. So an die 5x war es zwischendurch plötzlich stockduster, aber immerhin konnte Man dann den atemberaubenden klaren Sternenhimmel beobachten.
Also gemütlich in der Hängematte liegend sage ich somit gute Nacht, mal gucken wie gut ich schlafen kann.



P.S.: Ich weiß nicht, ob ichs schon erwähnt habe, aber die Leute gehen hier mit ihren Arbeitsklamotten zur Arbeit. Nichts neues denkt ihr vielleicht, haben wir in Deutschland auch, habt ihr da aber schon mal ne Krankenschwester in ihren weißen Klamotten im Bus gesehen? ;)